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Müller enttäuscht: "Das war ein Wochenende zum Vergessen"
Jörg Müller hatte sich für sein Heimrennen jede Menge ausgerechnet, musste aber letztendlich ohne Punkte aus Oschersleben abreisen
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Sieg von Brands Hatch im Rücken, wollte Jörg Müller auch in Oschersleben glänzen - doch dazu kam es nicht. Der BMW Pilot hatte das ganze Wochenende über mit seinen 70 Kilogramm Ballastgewicht zu kämpfen und kam daher auch nur langsam auf Touren. In den Rennen schienen die Dinge dann auch prompt gegen den Deutschen zu laufen: Crash im ersten Lauf und der undankbare neunte Platz in Rennen zwei. Keine Frage, sein Heimspiel hatte sich Müller wesentlich anders vorgestellt...

© xpb.cc
Oschersleben war für Jörg Müller und seinen 320si kein gutes Pflaster...
"Eigentlich bin ich kein Freund davon von Glück oder Pech zu reden, aber ich glaube jetzt, dass mir das Glück in Oschersleben nicht zur Seite stand", haderte Müller auf seiner Homepage mit dem Rennwochenende auf dem Börde-Kurs nahe Magdeburg. "Dass es mit meinen siebzig Kilogramm bei meinem Heimspiel nicht leicht werden würde, hatte ich mir allerdings schon gedacht."#w1#
Erst kein Glück und dann auch noch Pech...
Schon Im Qualifying war der BMW Fahrer auf erste Schwierigkeiten gestoßen: "Man kann das Zeittraining positiv oder negativ sehen. Ich konnte mich nur als Dreizehnter qualifizieren. Positiv daran war allerdings, das ich nur sechs Zehntel langsamer war als die Pole-Position und ich in meiner schnellsten Runde noch zwei Zehntel habe liegen lassen. Ich hätte also unter den ersten acht stehen können."
So weit kam es aber nicht und so musste sich Müller im ersten Rennen erst einmal mühsam durch das Feld nach vorne arbeiten - und wie: "Das war wahrscheinlich der beste Start, den ich je hatte", gab der 39-Jährige hinterher zu Protokoll, danach allerdings nahm das Drama seinen Lauf: "Monteiro wurde in der zweiten Kurve so langsam, das ich innen neben ihn ging."
"Am Ausgang der Kurve haben wir uns dann leicht berührt, was normalerweise kein Problem ist. Wir müssen uns allerdings so unglücklich berührt haben, dass mein vorderer Stoßdämpfer gebrochen ist und ich an die Box musste. Meine Jungs haben das repariert und ich konnte wieder zurück auf die Strecke - doch mein Lenkrad stand total schief."
Nur Platz neun im zweiten Lauf
So musste Müller das zweite Rennen von ganz hinten in Angriff nehmen und traf in Kurve eins auf viele querstehende Wagen: "Ende Start und Ziel war ein großes Chaos. Ich habe es nur Qualmen sehen, mal ein drehendes Heck, dann kamen mir wieder Frontscheinwerfer entgegen und überall flogen die Teile."
"Irgendwie bin ich aber unbeschadet da durch gekommen und war nach der zweiten Kurve Zehnter hinter Andy Priaulx", beschrieb der Deutsche seinen weiteren Rennverlauf - der ihn aber lediglich bis auf Position neun nach vorne brachte: Keine WM-Zähler beim Heimspiel, die Chancen in der Gesamtwertung schwinden weiter.
"Das war von der Punkteausbeute wieder mal ein Wochenende zu vergessen", bilanzierte der Fahrer des BMW Team Germany. "Ich habe es allerdings extrem genossen wieder mal vor deutschem Publikum zu fahren. Es waren wirklich viele Motorsportfans in Oschersleben, also hiermit einmal Danke an alle, die mein Team und mich am Wochenende so stark unterstützt haben."

