• 16.04.2009 14:16

  • von Stefan Ziegler

Müller: "Bislang war das nicht so glücklich..."

BMW Pilot Jörg Müller ist mit seiner Punkteausbeute nicht ganz zufrieden, freut sich aber auf das Premierenrennen in den Straßen von Marrakesch

(Motorsport-Total.com) - Statt nur acht Punkten aus vier Rennen zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) könnte BMW Team Germany Pilot Jörg Müller schon deutlich mehr auf seinem Konto haben. Sowohl in Curitiba als auch in Puebla wurde der einzige deutsche Werksfahrer der WTCC in Kollisionen verwickelt und verlor dadurch wertvolle Punkte. Entsprechend nüchtern fiel Müllers bisherige Saisonbilanz beim 'Eurosport' WTCC Launch in München aus. Auf Marokko freut sich Müller hingegen schon sehr.

Titel-Bild zur News: Nicola Larini, Jörg Müller

Über zu wenig Action konnte sich Jörg Müller bislang wirklich nicht beschweren...

"Von meinem Gesichtspunkt her war das bislang natürlich nicht ganz so glücklich", kommentierte der 39-Jährige sein Abschneiden in den vier Auftaktrennen. "In Brasilien war ich schnellster BMW hinter den SEAT-Fahrzeugen, habe aber leider im ersten Rennen einen Unfall gehabt und konnte deshalb nicht punkten", berichtete Müller, der im verregneten zweiten Lauf eine sensationelle Aufholjagd bot.#w1#

"Auch in Mexiko bin ich im zweiten Rennen durch einen Unfall aus dem Rennen geworfen worden. Die Punkteausbeute ist also leider nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte", meinte Müller, wollte den Saisonauftakt aber nicht nur Rabenschwarz sehen: "Nichtsdestotrotz habe ich wieder einmal schöne und spannende Rennen gehabt, mit vielen engen Zweikämpfen. Da war alles dabei, was die Meisterschaft braucht."

Um ihrem Status als Weltmeisterschaft gerecht zu werden, braucht die WTCC hingegen viele internationale Schauplätze. So ist das Stadtrennen in Marrakesch ein willkommener Zuwachs für den Rennkalender: "Es ist immer eine schöne Sache, eine neue Strecke im Kalender zu haben. Ich mache seit 25 Jahren Motorsport und da ist man dann immer froh, wenn man mal eine neue Strecke sieht", gab Müller zu Protokoll.

"Marrakesch bildet dabei natürlich eine riesige Herausforderung. Ein neuer Kontinent, ich kenne das Land noch nicht und daher sehe ich das sehr positiv", fasste der BMW Team Germany Pilot seine bisherigen Eindrücke zusammen und fügte an: "Auf die Strecke kann man sich natürlich noch nicht einhundertprozentig vorbereiten, weil sie noch keiner kennt" - doch immerhin ist klar, dass der Kursverlauf einiges zu bieten hat.

"Wir haben schon Streckenpläne gesehen und darauf kann man erkennen, dass es einige langen Geraden gibt und viele Schikanen", erläuterte Müller das Streckenlayout von Marrakesch. "Da muss man dann hart bremsen und sich mit dem Auto eben auf diese Strecke einstellen. Was letztendlich dabei herauskommen wird, das müssen die Rennen zeigen." Mehr als vier Punkte wären Müller in Marokko aber durchaus zu wünschen...