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Monteiro: "Man kann SR nur gratulieren"
SEAT-Fahrer Tiago Monteiro ist sehr zufrieden mit seinem WTCC-Auftritt in Marrakesch und will nun auch am Monza-Wochenende auf das Podium fahren
(Motorsport-Total.com) - Der Saisonstart in Brasilien verlief für Tiago Monteiro alles andere als nach Plan, doch in Marokko konnte sich der portugiesische Rennfahrer bestens in Szene setzen: SEAT-Fahrer Monteiro belegte die Positionen drei und vier und sicherte sich damit gleich 27 WM-Punkte. Damit machte der frühere Formel-1-Pilot einen großen Sprung in der Gesamtwertung und belegt nun den fünften WM-Platz.
© fiawtcc.com
Tiago Monteiro hielt sich in Marrakesch zumeist vor den zahlreichen Konkurrenten
"Das war ein überaus positives Wochenende", lautet der wenig überraschende Kommentar des 33-Jährigen zum zweiten Rennevent des Jahres. "Ich freue mich natürlich außerordentlich darüber, mein erstes Saisonpodium erreicht zu haben. Der erste Lauf hat gezeigt, dass sich das Auto im Vergleich zum Training gewaltig verbessert hat", meint Monteiro, der jetzt 33 Zähler auf dem Konto hat.#w1#
"Wäre das zweite Rennen nicht fast ausschließlich hinter dem Safety-Car absolviert worden, hätte ich meiner Meinung nach eine gute Chance gehabt, nochmals unter die Top 3 zu fahren", erklärt der SR-Rennfahrer, stellt aber vor allem das Positive heraus: "Insgesamt habe ich ein gutes Ergebnis für mich und SEAT erzielt: Wir führen die Teamwertung an und ich kann um den Sieg kämpfen", so Monteiro.
"Dieses Podium kommt ohnehin zur richtigen Zeit: Bald ist Muttertag und ich möchte diese Platzierung gerne meiner Mutter sowie Diana widmen. Zudem kann ich meinem Sohn nun erstmals einen Pokal mitbringen" - doch diese Trophäe musste sich der Portugiese hart erkämpfen, denn Fredy Barth machte in Marokko keine Anstalten, seinen dritten Rang an den WTCC-Routinier abzutreten.
Monteiro nahm daraufhin das Herz in die Hand: "Das sind Momente, in denen du nicht allzu viel nachdenken solltest. Ich sah meine Chance und habe einfach zugeschlagen. Auf einer Rennstrecke wie Marrakesch willst du keine unnötigen Risiken eingehen, musst aber zugleich jede sich dir bietende Möglichkeit beim Schopfe packen. Diese Balance zu finden, ist alles andere als einfach."
Doch das Risiko hat sich für Monteiro sehr gelohnt. "Man kann SR nur gratulieren", sagt der 33-Jährige. "Die WTCC ist eine überaus konkurrenzfähige Rennserie. Es geht immer sehr eng zu und gleich drei Teams kämpfen um den Sieg. In Monza möchten wir mindestens so gut abschneiden wie in Marrakesch - oder noch besser. Wir wollen schließlich unsere Tabellenführung verteidigen."
