Monteiro: Immerhin ein paar Punkte
WM-Punkte waren das Ziel von Tiago Monteiro in Curitiba, doch das erste WTCC-Wochenende des Jahres war weitaus schwieriger, als erwartet
(Motorsport-Total.com) - Sein persönliches Ziel hat Tiago Monteiro erfüllt, als er im zweiten Lauf von Brasilien in die Top 10 fuhr - aber vollkommen zufrieden war der Portugiese mit seinen sechs WM-Punkten nicht. Monteiro hatte während des Saisonauftakts der Tourenwagen-WM immer wieder mit heftigen Bremsproblemen zu kämpfen und konnte daher die Kraft seines SEAT-Dieselfahrzeugs nicht ganz ausspielen.

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Tiago Monteiro rutschte im Nassen von der Strecke, holte aber dennoch WM-Punkte
Entsprechend gemischt fiel das Fazit des 33-Jährigen aus: "Ich habe ein paar Punkte geholt und das ist eine gute Sache. Wir müssen aber sehr hart am Auto arbeiten", fasst Monteiro sein Wochenende in Südamerika zusammen. "Wir hatten während des gesamten Wochenendes große Bremsprobleme. Das hat unseren Auftritt jedenfalls noch schwieriger gemacht. Nun schauen wir uns das an."#w1#
Zwar werde man in wenigen Wochen einige Modifizierungen erhalten, so Monteiro, man brauche aber auch noch etwas Zeit, um konkurrenzfähiger zu werden. "Wir brauchen mehr Selbstvertrauen beim Fahren des Autos, um mehr Druck machen und mehr Positionen gutmachen zu können", bringt es der Ex-Formel-1-Fahrer auf den Punkt, der letzteren beim Anbremsen zu Kurve eins zuweilen verpasste.
Wie die meisten SEAT-Piloten, so rodelte auch Monteiro gelegentlich durch die grüne Wiese von Curitiba. "Die Linie war sehr rutschig. Ich habe versucht, am Anfang ordentlich Druck zu machen, als die Reifen noch in gutem Zustand waren. Dabei verbremste ich mich allerdings in der ersten Schikane und verlor reichlich Zeit", erklärt Monteiro sein Malheur am Ende der langen Zielgeraden.
Trotz einiger negativer Erfahrungen konnte der Portugiese seiner Reise nach Brasilien doch noch etwas Positives abgewinnen: "Wir konnten an diesem Wochenende viele wertvolle Daten sammeln, die sich als sehr nützlich erweisen werden. Wir waren schließlich schon eine ganze Zeit lang nicht mehr an der Rennstrecke", meint Monteiro. Für die Analyse bleiben dem Routinier zwei Monate.

