• 07.03.2010 12:47

  • von Stefan Ziegler

Monteiro: Punkte sind das Ziel in Brasilien

SR-Pilot Tiago Monteiro verpasste im Qualifying den Einzug in das Top-10-Finale, möchte in Curitiba aber dennoch einige WM-Punkte abgreifen

(Motorsport-Total.com) - Nur ein Wimpernschlag trennte Tiago Monteiro in der Qualifikation von Brasilien vom Erreichen der zweiten Runde: Beim Fallen der Zielflagge fehlten dem portugiesischen Rennfahrer gerade einmal 0,004 Sekunden auf den zehnten Platz, der die Teilnahme am Top-10-Finale zur Folge gehabt hätte. So musste sich Monteiro mit Startplatz elf und einer recht schwierigen Ausgangssituation begnügen.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Tiago Monteiro möchte mit seinem SEAT noch in die Top-8-Plätze vorstoßen

Der 33-Jährige will dennoch angreifen und versuchen, in die Punkteränge vorzustoßen: "Es gibt zwei lange Rennen, in denen die Reifen - wie üblich - eine große Rolle spielen werden. Daher ist es wichtig, die Pneus sorgfältig zu behandeln", meint Monteiro und fügt an: "Noch steht der Saisonstart erst bevor und jeder muss erst einmal sehen, wo er steht. Das ist der Ausgangspunkt."#w1#


Fotos: SR, WTCC in Curitiba


"Man darf auch nicht vergessen, dass wir ein neues Team sind und dass wir in der Winterpause keine Zeit für Trainingssitzungen hatten. Schauen wir also einfach einmal, wie sich das Auto in den ersten Rennen verhält", so der frühere Formel-1-Rennfahrer. "Wenn alles gut läuft, dann würde ich Curitiba gerne mit ein paar Punkten verlassen, denn diese wären wertvoll für die Gesamtwertung."

Dagegen spricht, dass Monteiro sich bislang recht schwer damit tat, seinen SEAT-León-Rennwagen um die Kurven des Autódromo Internacional de Curitiba zu manövrieren: "Auf der Bremse ist das Fahrzeug sehr schwierig zu beherrschen, was die ganze Geschichte sehr knifflig macht. So war es unmöglich, eine gute Rundenzeit zu markieren", sagt Monteiro im Hinblick auf das Qualifying.

Doch auch der Testrückstand macht sich bemerkbar: "Erschwert wird alles noch dadurch, dass ich quasi fünf Monate lang nicht mehr im Auto saß. Dadurch ist es schwieriger, die Einstellungen herauszuarbeiten. Aber das ist eine Frage der Zeit", hält der SR-Pilot abschließend fest und meint: "Wir müssen mit dem Wagen vorankommen und genau deshalb ist dieses Wochenende wichtig."