• 08.10.2008 16:00

  • von Stefan Ziegler

Larini in Monza: "Farbtupfer im gelben Meer"

Chevrolet-Pilot Nicola Larini krönte ein für ihn sehr erfolgreiches Rennwochenende in Monza mit dem dritten Rang in Lauf zwei - Hoffnung auf Sieg bleibt

(Motorsport-Total.com) - Zehn Punkte nimmt Nicola Larini aus dem Königlichen Park von Monza mit - nur in Estoril hatte der Chevrolet-Pilot noch besser abgeschnitten. Mit einer ausgezeichneten Leistung war der Italiener bei seinem Heimspiel zunächst auf den vierten Rang gefahren, um nach einer engagierten Leistung in Lauf zwei als Dritter mit auf das Siegerpodest zu steigen. Mit dem erhofften ersten Sieg in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC wurde es auch im 'Autodromo di Monza' nichts, dennoch ist Larini zufrieden.

Titel-Bild zur News: Nicola Larini

Nicola Larini wirbelte in Monza reichlich Staub auf und bescherte Chevrolet P3

"Ich bin quasi der blaue Farbtupfer in einem gelben Meer", scherzte Larini in der Pressekonferenz, nachdem zuvor nur SEAT-Piloten Rede und Antwort gestanden hatten - BMW Pilot Andy Priaulx blieb eine Teilnahme an der offiziellen Medienrunde verwehrt, denn Rickard Rydell (SEAT) war erst nachträglich mit einer Strafe belegt worden. Somit gab es durchaus auch einen weißen Fleck auf einer ansonsten gelben Monza-Weste.#w1#

Doch zurück zu Larini: "Nach dem ersten Rennen ist das ein weiteres gutes Ergebnis für mich", kommentierte der Chevrolet-Fahrer sein Abschneiden. "Vor allem am Anfang musste ich wirklich kämpfen. Da lagen sich Jordi (Jordi Gené; Anm. d. Red.) und Zanardi (Alessandro Zanardi; Anm. d. Red.) in den Haaren und ich sah meine Chance, gleich beide zu überholen. Leider habe ich in der zweiten Schikane etwas an Tempo eingebüßt."

"Daraufhin ist Gabriele (Gabriele Tarquini; Anm. d. Red.) an mir vorbeigezogen und ich steckte noch bis zur 'Ascari'-Schikane in Problemen. Dann konnte ich gleich zwei Wagen überholen und habe mich auf die Verfolgung der Führenden gemacht. Das war aber eine 'Mission Impossible', keine Chance", musste Larini anerkennen. Ebenfalls das Nachsehen hatte der ehemalige Formel-1-Fahrer im Duell mit Rydell im ersten Rennen.

"Leider hatte ich in Lauf eins ein kleines Problem mit Rydell - zumindest sehe ich das so", sagte Larini zur Kollision, die dem Schweden im Nachhinein zum Verhängnis wurde. "Was im ersten Rennen also nicht möglich war, konnte ich in Lauf zwei verwirklichen. Ich jage noch immer meinem ersten Sieg hinterher, aber wir haben in diesem Jahr ja noch vier Rennen und weitere 24 in der kommenden Saison. Ich bin also sehr zuversichtlich, was diesen Punkt anbelangt", meinte Larini abschließend.