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Monza: Chevrolet hadert mit den Rennzwischenfällen
Erstmals war Chevrolet in Monza mit vier Wagen in der Startaufstellung vertreten - Larini durchbricht die SEAT-Phalanx auf dem Siegerpodest
(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie BMW, so konnte auch Chevrolet in Monza kaum einen Stich gegen SEAT machen. Im Gegensatz zur Konkurrenz gelang es den Himmelblauen allerdings, mit Nicola Larini wenigstens einen Fahrer auf das Podium zu bringen. Rob Huff und Alain Menu hatten indes zu kämpfen und wurden im Rennen mehrfach von anderen Wagen angerempelt, was unterm Strich bessere Platzierungen gekostet haben könnte. Sowohl Huff als auch Menu zeigten sich nach den Rennen in Monza allerdings dennoch zufrieden.

© Chevrolet
Chevrolet-Pilot Nicola Larini belegte beim Heimrennen in Monza den dritten Platz
"Ich hatte einen sehr guten Start und habe mich in Kurve eins aus allem herausgehalten", blickte Lokalmatador Larini auf den ersten Lauf zurück. "Ich konnte Farfus (Augusto Farfus; Anm. d. Red.) relativ leicht überholen und habe dann versucht, noch P3 zu erreichen. Bei jedem Versuch wurde mir die Türe zugehauen und jede Möglichkeit hat mir Rydell (Rickard Rydell; Anm. d. Red.) wieder genommen. Er hat mich schließlich getroffen und danach die Schikane abgekürzt."#w1#
Larini als Dritter auf dem Podium
"Am Schluss habe ich mich mit dem sechsten Rang zufrieden gegeben, der ja für einen Platz in der zweiten Startreihe ausgereicht hat. Im zweiten Rennen bin ich schnell auf den dritten Rang vorgefahren, hatte aber keinerlei Chance gegen die zwei Führenden. Also blieb ich Dritter. Nichtsdestotrotz bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, wobei ich natürlich noch immer meinem ersten Sieg hinterher jage."
"Aber in diesem Jahr verbleiben ja noch vier Rennen und in der kommenden Saison sind wieder 24", gab sich Larini abschließend zuversichtlich, dieses Ziel bald zu erreichen. Menu trauerte indes einer verpassten Chance hinterher: "Ich bin mir sicher, dass ein Podium drin gewesen ist", sagte der Schweizer. "Leider hatte jemand aus dem Feld in der Bremszone andere Pläne, sodass ich das Renne im Hinterfeld wieder aufnehmen musste."
"Als mein Auto in die Luft gehebelt wurde, dachte ich eigentlich, dass die Aufhängung vielleicht etwas abgekriegt hätte. Es war aber okay, also habe ich alles gegeben und die Verfolgung aufgenommen. Schlussendlich wurde ich Zwölfter. Im zweiten Rennen habe ich dann alles riskiert. Ich hatte einen guten Start und konnte einige Jungs vor mir überholen, einen nach dem anderen."
"Eine weitere Runde und ich hätte mich auf Rang vier vorgeschoben, doch P5 ist nach einem so langen Kampf schwer in Ordnung. In drei Wochen nehmen wir in den japanischen Bergen wieder den Sieg ins Visier", kündigte Menu abschließend an. Teamkollege Huff hatte viel Spaß in den Rennen, war aber auch bedient, was Zwischenfälle anging: "Ich hatte einen guten Start und konnte viele Jungs überraschen. In der ersten Schikane wurde ich daraufhin angerempelt, konnte den Wagen aber gerade noch abfangen."
Huff in Problemen, Orido im Glück
"Zu meinem Glück hatte Farfus vor mir ein Problem, was mich auf Position acht nach vorne brachte. Unmittelbar vor der Ziellinie haben Nic (Nicola Larini; Anm. d. Red.) und Gené (Jordi Gené; Anm. d. Red.) dann plötzlich langsam gemacht. Da konnte ich dann auch nichts anderes mehr machen, als mir den siebten Platz zu holen. Alles in Allem hat sich der Wagen im Rennen viel besser verhalten als im Rennen. Beim Start zum zweiten Lauf hat mich jemand von hinten angestupst, was meine Lenkung verbogen hat."
"Das war sogar so schlimm, dass ich auf der Geraden gegenlenken musste, um einigermaßen geradeaus zu fahren. In den Kurven habe ich schließlich kaum mehr nach rechts lenken können. Ich habe halt noch weitergemacht, wobei zwei Runden vor Schluss ein Reifenschaden alles beendet hat. Wir haben unterm Strich also wieder einen Platz in der WM gewonnen, wobei sich allerdings auch die Lücke zum Führenden vergrößert hat", meinte Huff.
Debütant Manabu Orido schlug sich in Monza achtbar. "Glücklicherweise konnte ich den Unfall in der ersten Kurve umfahren und konnte mich danach auf mein eigenes Rennen konzentrieren. Ich hatte einen guten Fight mit Aoki-san (Takayuki Aoki; Anm. d. Red.), der fast das ganze Rennen über angedauert hat", berichtete der Japaner. "Ich freue mich aber, dass ich Sieger geblieben bin und bester Japaner war. Im zweiten Rennen brach auf der Aufwärmrunde leider eine Antriebswelle und ich musste nach der Reparatur von der Boxengasse aus starten. Mein Rennen war aber klasse und ich wurde 17."

