• 07.11.2008 14:40

  • von Stefan Ziegler

Huff raus aus dem Titelrennen

Nur noch zwei Fahrer können den WM-Titel der Tourenwagen-WM erobern - Chevrolet-Pilot Rob Huff ist in Okayama aus dem Titelrennen ausgeschieden

(Motorsport-Total.com) - Im Sommer hatten sich Rob Huff und sein Chevrolet Lacetti immer mehr zum Geheimfavoriten auf den Titel in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC entwickelt - doch vor dem letzten Rennen in Macau ist der Brite raus aus der Entscheidung. Zu groß ist der Vorsprung der beiden SEAT-Piloten Yvan Muller und Gabriele Tarquini. Aufgeben ist aber nicht das Ding von Huff, der noch immer auf den Vize-Titel schielt. Das ist kein unmögliches Unterfangen, wird angesichts der Lücke aber ziemlich schwierig...

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Letzte Ausfahrt Okayama: Rob Huff hat keine Chancen mehr auf den Fahrertitel

"Nach Okayama bin ich auch mathematisch aus dem Kreis der Titelanwärter ausgeschieden", schrieb Huff in seiner Kolumne auf 'Motorsport aktuell'. "Es geht jetzt nur noch zwischen Yvan Muller und Gabriele Tarquini. Realistisch betrachtet, hatte ich im Laufe des Jahres ohnehin nur selten mal eine echte WM-Chance", meinte der Chevrolet-Fahrer, der oftmals unglücklich agierte und reichlich Pech hatte.#w1#

"Möglicherweise können wir noch Zweiter werden. Unsere Chancen auf Rang zwei sind ähnlich groß wie jene des Zweitplatzierten, den Tabellenführer noch abzufangen", gab Huff zu Protokoll. 73 zu 86 lautet der Punktestand aus Sicht des Briten, zu WM-Leader Muller fehlen weitere 14 Zähler - keine Chance mehr für Huff. Im Kampf um Platz zwei in der Gesamtwertung ist aber noch etwas möglich - Tarquini schrieb in Japan einen "Nuller"...

Dort hatte Huff besser abgeschnitten als seine WM-Rivalen und neun Punkte geholt. "Der Wetterumschwung war unser Glück", erläuterte der 28-Jährige. "Wäre es trocken geblieben, hätten wir Probleme mit den Reifen gekriegt. Das hatte sich in den Trainings bereits abgezeichnet. Nicht so sehr auf einer Fliegenden Runde - aber auf den Dauerläufen, im Vergleich zu den BMW. Denn die Strecke bei Okayama ist sehr eng, mit langen Kurven - und einem ziemlich groben Asphalt."

"Das können die Reifen bei trockener Fahrbahn und wenig Grip bei unseren Fronttrieblern nicht so gut verdauen wie bei den Hecktrieblern von BMW. Für unser Auto herrschten am Renntag die bestmöglichen äußeren Bedingungen", lautete daher das Fazit von Huff, der sich auch für Macau einiges ausrechnet: "Wir wissen , dass unser Auto in Macau immer sehr gut ist und dass ich dort auch bestens zurechtkomme."