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  • 24.10.2010 21:13

  • von Stefan Ziegler

Endspurt bei den Privatiers: "Alles ist viel enger"

Sechs Fahrer dürfen sich zwei Events vor Schluss noch Chancen auf den Privatiertitel ausrechnen - Entscheidet Macao über die Platzvergabe?

(Motorsport-Total.com) - Selten zuvor war die Gesamtwertung der Privatfahrer derart umkämpft wie in dieser Saison: Sergio Hernández (Proteam) führt das Starterfeld zwar mit einem komfortablen Vorsprung an, kann sich seiner Sache vor Okayama und Macao aber noch nicht sicher sein - zumal beim großen Finale in der schillernden Spielerstadt traditionell doppelte Punkte vergeben werden. Und die Konkurrenz ist hart.

Titel-Bild zur News: Mehdi Bennani, Sergio Hernandez

Sergio Hernández (li.) und Mehdi Bennani rahmen die Privatier-Titelkandidaten ein

Hinter Hernández (118 Punkte) warten gleich fünf ambitionierte Verfolger auf ihre große Chance: Kristian Poulsen (Poulsen/87) belegt nach seinen jüngsten Erfolgen den zweiten Platz, Stefano D'Aste (Proteam/86) und Darryl O'Young (Bamboo/85) folgen im Windschatten des Dänen. Auch Franz Engstler (Engstler/81) und Mehdi Bennani (Wiechers/65) liegen noch immer in Schlagdistanz.

Aus diesem Grund rechnet Thomas Schiemann mit einem spannenden Showdown in Übersee, wie er gegenüber 'Motorsport-Total.com' erläutert: "In dieser Saison ist alles viel enger. Die Abstände sind gering und da beim Finale - wie immer - die doppelten Punkte für die Privatfahrer vergeben werden, wird sich da gewiss noch einiges verschieben", meint der Technikchef des Wiechers-Rennstalls.

Außerdem sei der Guia Circuit von Macao stets für eine Überraschung gut. "In den vielen Jahren, in denen wir dort schon angetreten sind, war es nicht nur an den Spieltischen ein Glücksspiel", sagt Schiemann im Hinblick auf die beiden WM-Sprintrennen in der Casino-Hochburg. "Auf diesem Stadtkurs sehe ich eine 50:50-Chance, anzukommen. Wir werden sehen, was dort möglich ist."


Fotos: WTCC in Valencia


Schon in Okayama könnte sich Poulsen indes in eine noch bessere Ausgangslage bringen, vermutet Wiechers' Technischer Leiter - Poulsen profitiert von der Gewichtszuteilung für den "alten" BMW 320si. "Kristian hat sich in den vergangenen Jahren sehr verbessert", meint Schiemann und merkt an: "Man darf aber nicht vergessen, dass er mit einem viel, viel leichteren Rennwagen unterwegs ist."

Dies könnte sich beim japanischen Gastspiel der WTCC einmal mehr als großen Vorteil entpuppen. Schiemann: "Dort gibt es ein Bergaufstück, wo dieser Umstand wieder zum Tragen kommt. Auch die Lacettis werden in dieser Passage schnell sein. Was ich sagen möchte: Ein fahrerbezogenes Gewicht wäre besser. Ich gönne Kristian den Erfolg aber durchaus. Er hat 2010 einen tollen Job gemacht."

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