• 23.09.2010 12:42

  • von Stefan Ziegler

Bamboo: "Das Glück war nicht auf unserer Seite"

Für das Europafinale in Valencia hatte man sich etwas mehr erhofft: Bamboo Engineering ist mit dem Auftritt in Spanien nicht vollkommen zufrieden

(Motorsport-Total.com) - 14 Punkte konnte sich Bamboo Engineering in Valencia gutschreiben lassen, doch eigentlich hatte das britische Team mit einer besseren Ausbeute gerechnet: Darryl O'Young wollte in Spanien einige Zähler auf die Führenden in der Privatierwertung gutmachen, agierte aufgrund einer Erkrankung aber gehemmt, während Yukinori Taniguchi weiterhin Erfahrungen an Bord des Chevrolet Lacetti sammelte.

Titel-Bild zur News: Yukinori Taniguchi, Mehdi Bennani

Yukinori Taniguchi bestritt in Valencia sein zweites Wochenende für Bamboo

Der Japaner zeigt sich als gelehriger Schüler und steuerte in Valencia insgesamt fünf Punkte zum Erfolg des Rennstalls bei. "Ich bin noch immer damit beschäftigt, das Auto kennen zu lernen. Ich fühle aber, dass ich große Fortschritte mache", sagt Taniguchi. Seine Konzentration gilt dem Heimrennen: "Ich hoffe natürlich darauf, meinen Fans in Okayama eine gute Leistung vorsetzen zu können."#w1#


Fotos: Bamboo, WTCC in Valencia


Ähnliches hatte Teamkollege O'Young schon für Valencia geplant, konnte dieses Vorhaben aber nicht in die Tat umsetzen. "Ich litt das ganze Wochenende unter einer Grippe. Ich gab zwar dennoch mein Bestes, aber mehr als Platz drei war im ersten Rennen nicht drin", meint der 30-Jährige. "Nach einer Kollision war meine Lenkung zudem nicht mehr in Ordnung, doch probieren mussten wir es allemal."

Teamchef Richard Coleman sieht das nicht anders: "In Spanien hatten wir uns einige gute Punkte erhofft, aber das Glück war nicht auf unserer Seite. Darryl war geschwächt und das hat sich auch bemerkbar gemacht. Seine Lenkung wurde noch dazu beschädigt, was logischerweise keine Hilfe war. Wir sind fest davon überzeugt: Wäre er richtig fit gewesen, hätten wir mehr erreichen können."

"Yuke war erneut gut unterwegs", findet das Oberhaupt von Bamboo Engineering. "Er hat unser Team und das Auto noch besser kennen gelernt. Hoffentlich kann er uns im Rahmen der Japan-Rennen zeigen, zu was er imstande ist. Wir können es ohnehin kaum erwarten, dorthin zu reisen", sagt Coleman und fügt hinzu: "Wir arbeiten bereits an unseren Plänen für 2011 und für die WTCC."