• 31.10.2010 15:05

  • von Stefan Ziegler

Die Stimmen vom Podium: "Es ist noch nicht vorbei"

Die Top 3 der beiden Japan-Rennen nehmen Stellung zu ihrem Abschneiden: Andy Priaulx hofft auf seine Chance, Yvan Muller wähnt sich noch nicht am Ziel

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Sprintrennen von Japan hielten eine Vorentscheidung in der WM bereit: Rob Huff (Chevrolet) siegte zwar im ersten Lauf, ist nun aber trotzdem außen vor. Gabriele Tarquini (SR) verabschiedete sich ebenfalls aus dem Titelkampf und Andy Priaulx (BMW Team RBM) büßte aufgrund eines Ausfalls an Boden ein. Nur Yvan Muller (Chevrolet) kann richtig zufrieden sein.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx, Yvan Muller, Robert Huff

Das Podium nach Rennen 1: Rob Huff steht zwischen Andy Priaulx und Yvan Muller

Der WM-Spitzenreiter und Topfavorit auf den Meistertitel zeigt sich "sehr zufrieden" und sagt: "Im ersten Rennen machte ich die ganze Zeit über sehr viel Druck, denn ich wollte im Hinblick auf die Gesamtwertung unbedingt vor Andy landen. Noch mehr attackieren konnte ich aber nicht. 37 Punkte sind ein toller Vorsprung, doch in Macao sind noch 50 Zähler zu holen. Es ist noch nicht vorbei."

Priaulx, der im ersten Rennen Rang zwei belegt hatte, zieht ein gemischtes Fazit: "Es war sehr knifflig, denn wir hatten in der ersten Rennhälfte einfach nicht die Geschwindigkeit. Das ist sehr schade. Ich hatte aber schon vermutet, dass es schwierig werden würde, als ich den Regen kommen sah", erklärt der einzig verbliebene Rivale von Muller. In Lauf zwei strandete Priaulx prompt im Kiesbett.


Fotos: WTCC in Okayama


"Es ist nie besonders toll, das Rennen wegen eines Fehlers zu beenden", merkt der Brite an. "Das ist alles andere als brillant, aber sag' niemals nie." Für Huff ist der Titelkampf 2010 schon jetzt vorüber, weshalb der Landsmann von Priaulx nur ein Motto kannte: Volle Kraft voraus. "Ich hatte ja nichts zu verlieren", erklärt der 30-Jährige, der sich am Regensetup von 2009 orientierte. "Das hat geklappt."

"Chevrolet hat mich mit einer guten Ausgangslage für das Rennen versorgt. Ich bin hocherfreut", meint der WTCC-Routinier. "Als ich hinter Priaulx herjagte, saß ich förmlich auf der Kante meines Sitzes. Es war spektakulär, ihn zu beobachten. Wir waren beide zwischenzeitlich im Drift unterwegs. Als ich an ihm vorbei war, machte ich einfach noch einmal Druck. Es war eine tolle Teamleistung."

"Das war das schwierigste Rennen des Jahres." Augusto Farfus

Augusto Farfus (BMW Team RBM) siegte im zweiten Lauf des Tages, was ein hartes Stück Arbeit war, wie der Brasilianer hinzufügt: "Das war das schwierigste Rennen des Jahres - sogar noch härter als die Läufe von 2009. In den ersten fünf Runden hatten wir nur Aquaplaning, also freue ich mich sehr über den Sieg. Es tut mir leid für Andy, doch da ist noch nichts entschieden. Wir geben nicht auf."

Ein positives Fazit zieht auch Colin Turkington (WSR), der wieder einmal einen zweiten Platz einstreichen konnte. "Es war ein hartes Rennen. In England haben wir viele solcher Läufe und vielleicht hat mir das geholfen. Ich freue mich darüber, wieder auf dem Podium zu stehen. Meine Strategie war, keine Risiken einzugehen und auf der Strecke zu bleiben. Ich ließ Vorsicht walten."

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