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Chevrolet: Muller als Motivation
Erstmals dreht ein Weltmeister für Chevrolet am Lenkrad: Das Team ist begeistert von Yvan Muller und dessen Fähigkeiten - "Er bringt viele Ideen ein"
(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar nach dem Saisonende 2009 verkündete Chevrolet den großen Coup: Yvan Muller wechselte in der Winterpause das Team und geht seit diesem Rennjahr für den Rennstall von Chevrolet Europa Motorsport-Manager Eric Nève auf Punktejagd. Und das überaus erfolgreich, denn Muller führt nach drei Wochenenden souverän in der Fahrerwertung und war bereits zweimal siegreich.

© xpb.cc
Eric Nève und seine Jungs: Chevrolet führt derzeit in beiden WM-Gesamtwertungen
Kein Wunder also, dass sich der 40-Jährige bei Chevrolet pudelwohl fühlt: "Es ist immer besser, die Saison mit einem Sieg zu beginnen, statt mit einem schlechten Ergebnis", meint Muller, gibt sich aber keinen Illusionen hin: "Wir müssen weiterhin konzentriert bleiben, denn die anderen Hersteller sind ebenfalls stark. Sie machen viel Druck, weshalb wir ebenfalls hart arbeiten müssen", so der Franzose.#w1#
Dies gilt nicht zuletzt auch für die Integration im Team, denn "für mich sind viele Dinge anders als in der Vergangenheit", betont Muller. "Die Atmosphäre und die Arbeitshaltung sind recht anders. Ich muss noch immer lernen, wie das Team arbeitet. Das wird etwas Zeit brauchen, doch Schritt für Schritt werde ich hinkommen." Zumindest in Bezug auf den Cruze hat Muller bereits Oberwasser.
Doch trotz zweier Saisonsiege und der komfortablen Führung in der WM stapelt der Routinier tief: "Die Art und Weise, wie man fahren und wie man das Auto einstellen muss, unterscheidet sich recht deutlich vom Dieselfahrzeug", so Muller. "Vor dem ersten Rennen hatte ich nur drei Testtage. Das ist natürlich nicht genug und ich habe noch einiges zu tun. Ich muss noch immer vieles lernen."¿pbvin|64|2774|chevrolet|0|1pb¿
"In erster Linie brauche ich noch mehr Kilometer im Auto", hält der Weltmeister von 2008 fest. Doch schon jetzt hat Muller seine Teamkameraden von seinen Fähigkeiten überzeugt: "Yvan hat unheimlich viel Erfahrung. Aus diesem Grund bringt er viele neue Ideen ein", kommentiert Chefingenieur Ron Hartvelt den Einstand Mullers. "Das kommt auch der strategischen Position des Teams zugute."
"Ohnehin hat sich Yvan schon sehr gut in unsere Mannschaft eingefügt. Er passt zu uns", findet der Brite. Landsmann und Stallgefährte Rob Huff kommt zu einem ähnlichen Schluss: "Yvan ist ein Routinier. Er hat bereits einen WM-Titel und wird immer wieder als bester Tourenwagen-Fahrer der Welt bezeichnet. Er ist sicherlich einer der Größten überhaupt. Es ist toll, ihn im Team zu haben."
"Yvan zeigt dem Team neue Wege im Hinblick auf das Setup und die Entwicklung auf", erklärt Huff. Alain Menu ergänzt: "Mit Yvan zu arbeiten, ist recht entspannt. Er war schon einmal Weltmeister, er muss in dieser Saison also nicht zwangsweise erfolgreich sein. Natürlich will er siegen, doch für ihn ist auch das Gesamtbild wichtig. Er möchte Chevrolet dabei helfen, die Meisterschaft zu gewinnen."

