• 07.05.2010 22:36

  • von Stefan Ziegler

Huff: "Ich ziehe ein gemischtes Fazit"

Ein zweiter Platz und ein früher Ausfall: Vom Wochenende in Marrakesch hatte sich Chevrolet-Pilot Rob Huff eigentlich etwas mehr versprochen

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr war Chevrolet das Maß aller Dinge, als die WTCC erstmals in Marokko vorstellig wurde. Rob Huff sicherte sich 2009 sowohl die Pole-Position als auch den Sieg im ersten Rennen - 2010 musste sich der britische Rennfahrer aber hinter der Konkurrenz anstellen. In Lauf eins erreichte Huff den zweiten Rang hinter Gabriele Tarquini, das zweite Rennen war hingegen schon früh vorüber.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Das Ende einer Dienstfahrt: Rob Huff strandete im zweiten Lauf in Runde eins

Huff wurde noch auf der Zielgerade in einen Crash verwickelt und musste vorzeitig die Segel streichen - SEAT-Swiss-Pilot Fredy Barth hatte den Cruze unabsichtlich aus dem Weg und in die Mauer geräumt. "Fredy entschied sich dafür, das gleiche Stückchen Rennstrecke zu verwenden, auf dem ich schon zugange war. Das ist alles", so die nüchterne Analyse des Zwischenfalls durch Huff.#w1#

"Anschließend hat er sich bei mir entschuldigt. Aber was kannst du da schon groß machen?", meint der 30-Jährige. "Ich habe die Geschichte mit meinem Ingenieur besprochen. Ich war einer von nur drei Leuten im Starterfeld, die nicht vom raschen Erlöschen der Startampeln überrascht wurden. Durch diesen guten Start wäre ich in Kurve eins auf Rang vier gewesen oder vielleicht sogar auf Platz drei."


Fotos: Chevrolet, WTCC in Marrakesch


Doch soweit sollte es nicht kommen. Zumindest im ersten Rennen ist es Huff allerdings gelungen, sich den Angriffen der Konkurrenz erfolgreich zur Wehr zu setzen. "Mein neuer Spezialfreund Fredy hat mich schwer unter Druck gesetzt. Nach dem Rennen habe ich rund 300 Textnachrichten bekommen, in denen ich gefragt wurde: 'Wie bist du da nur wieder heil rausgekommen?'", berichtet Huff bei 'Eurosport'.

"Ich habe keine Ahnung, was ich darauf antworten soll. Ich war eingeklemmt und stand im zweiten Gang voll auf dem Gas - zur Wand hin waren es nur einige Zentimeter. Irgendwie ist es mir halt gelungen, diese Situation zu meistern und den zweiten Platz zu halten", erläutert der Chevrolet-Pilot. Platz zwei und ein Ausfall in Marrakesch - "so gesehen ziehe ich ein gemischtes Fazit", sagt Huff.