Muller: "Ein guter Anfang"

(Motorsport-Total.com) - Für Yvan Muller läuft derzeit vieles in die richtige Richtung: Schon beim Saisonauftakt wusste der Chevrolet-Pilot mit schnellen Zeiten und guten Ergebnissen zu glänzen, nun konnte der 40-Jährige noch einmal nachlegen. Im zweiten Rennen von Monza feierte Muller einen glücklichen, aber durchdachten Sieg und rangiert nun deutlich an der Tabellenspitze der WTCC. In der Pressekonferenz spricht der Tourenwagen-Routinier über die ereignisreichen Stunden am Autodromo di Monza.

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Yvan Muller entschied das spannende zweite WTCC-Rennen in Monza für sich

Frage: "Yvan, du bist nun schon der zweite unerwartete Sieger in Monza. Hättest du mit dem Sieg gerechnet?"
Yvan Muller: "Nein, nicht wirklich. Gleichwohl haben wir uns schon das gesamte Wochenende über intensiv mit unseren Reifen auseinander gesetzt. Wir wussten, dass die Pneus in Monza zum Problem werden könnten. Die Strecke nimmt speziell den linken Vorderreifen sehr hart ran. Wir haben uns die Reifen daher nach jeder Session sehr genau angesehen."#w1#

"Vor zwei Jahren habe ich hier schon einmal gewonnen und damals ist mir der Reifen direkt nach der Ziellinie um die Ohren geflogen. Aus diesem Grund haben wir - vor allem vor dem zweiten Rennen - eine umfangreiche Änderung am Setup vorgenommen. Wir sind etwas konservativer mit den Reifen umgegangen. Dadurch haben wir natürlich etwas an Leistung eingebüßt. Zumindest haben wir es so aber bis ins Ziel geschafft."

Frage: "Bevor die in der letzten Runde in Führung gehen konntest, hattest du einige Rivalen im Nacken: Tom Coronel und Rob Huff haben dir das Leben schwer gemacht..."
Muller: "Oh ja. Tom war am Ende der Zielgeraden ein bisschen schneller als ich und auch aus der ersten Schikane heraus bis zur zweiten."

"In den beiden Lesmo-Kurven und in der Ascari-Schikane war hingegen ich etwas besser unterwegs. Die Rundenzeiten waren insgesamt betrachtet also recht ähnlich. Es gab im Prinzip nur einen Sektor, in dem ich die Türe zumachen musste, um ihn hinter mir zu halten."

Frage: "Dank deines Sieges bist du nun der Spitzenreiter in der Gesamtwertung. Du hast exakt einhundert Punkte auf deinem Konto und einen Vorsprung von 24 Zählern..."
Muller: "Das ist auf jeden Fall ein guter Anfang. Es ist aber zu früh, um über den Titel zu reden, denn noch stehen schließlich neun Rennveranstaltungen aus."

"Klasse ist allerdings, nach drei Events an der Spitze des Klassements zu stehen. Vor allem, weil man auf diesen schnellen und hoch gelegenen Kursen eigentlich eher auf die Dieselautos gesetzt hatte. Wir haben nun eben gezeigt, dass ein Benziner selbst auf schnellen Kursen siegreich sein kann. Das ist alles. Chevrolet hat im Winter großartige Arbeit geleistet."