• 01.03.2009 15:38

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet fiebert dem Cruze-Debüt entgegen

In wenigen Tagen misst sich der neue Chevrolet Cruze in Curitiba erstmals mit der Konkurrenz - Vorfreude auf das Renndebüt steigt

(Motorsport-Total.com) - Viel Zeit hat Chevrolet in die Entwicklung eines neuen Rennwagens investiert, am Wochenende ist es nun soweit: Der Cruze erlebt seine Feuertaufe und wird im Rahmen des Saisonauftakts der Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC erstmals im Rennbetrieb unterwegs sein. Schauplatz der ersten beiden Sprintrennen des Jahres ist einmal mehr Curitiba, wo Chevrolet im Vorjahr einen glatten Fehlstart in die Saison hingelegt hat. Mit dem Cruze soll das freilich nicht passieren - Punkte sind das Ziel.

Titel-Bild zur News: Nicola Larini, Valencia, Circuit Comunitat Ricardo Tormo

Wehe, wenn sie losgelassen... - Chevrolets Cruze muss sich in Curitiba beweisen

"Der Moment, auf den alle so lange gewartet haben, ist nun endlich da", kommentierte Chevrolet-Teamchef Eric Nève das Debüt des neuen Fahrzeugs. "Das Team hat wirklich alles Mögliche getan, um den neuen Cruze seit konkurrenzfähig zu machen. Aber ein neuer Rennwagen ist eben immer eine Unbekannte", erläuterte Nève, der 2009 wieder auf die Dienste von Rob Huff, Nicola Larini und Alain Menu baut.#w1#

"Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Rennversion des Cruze seine Premiere just zu dem Zeitpunkt feiert, da auch der Cruze-Straßenwagen seine Markteinführung erlebt - auf dem Genfer Automobilsalon ist der Wagen ausgestellt und spanische Medien testen das Auto in Nordspanien", berichtete Nève. "Der neue Cruze wird also gleich richtig auf die Probe gestellt" - dabei hat man die Testarbeit bis zuletzt forciert.

"Momentan sind die Wagen noch unterwegs nach Brasilien", erläuterte Chevrolets Projektmanager Mark Busfield. "Wir haben uns dazu entschieden, die Autos einfliegen zu lassen und verzichteten daher auf eine Einschiffung. So hatten wir vor dem Renndebüt noch etwas mehr Zeit und konnten diese dementsprechend für weitere Entwicklungsarbeiten und Tests nutzen." Das soll der Performance in Curitiba zugute kommen.

"Das gesamte Team war seit dem Saisonfinale in Macao überaus beschäftigt und hat reichlich gute Arbeit in sehr kurzer Zeit erledigt. Wir dürfen schließlich nicht vergessen, dass wir bereits seit September 2008 mit dem neuen Rennwagen auf der Rennstrecke unterwegs waren und daher viele Informationen angehäuft haben", meinte Busfield. "Mit der finalen Spezifikation des Wagens sind wir sehr zufrieden."

"Für die beiden Sprintrennen in Curitiba hoffen wir, dass alles glatt läuft und wir sechs Zielankünfte und einige WM-Punkte erreichen können. Aufgrund der neuen Regeln und dem veränderten Gewichtssystem wird diese Saison sicherlich deutlich offener und zugleich hart umkämpft sein. Starke Autos und gute Fahrer werden sich letztendlich durchsetzen. Hinzu kommt freilich auch das neue Qualifying, das sich am Formel-1-Format orientiert."