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  • 21.05.2012 23:53

  • von Stefan Ziegler

Champagner sprühen für Anfänger und Fortgeschrittene

WTCC-Pilot Tom Coronel erklärt, wie man auf dem Siegerpodest das Beste aus seiner Flasche Champagner herausholt: "Das ist ein Wettbewerb"

(Motorsport-Total.com) - "99 Prozent der Formel-1-Fahrer wissen überhaupt nicht, wie man mit Champagner sprüht", behauptet Tom Coronel. Der Niederländer möchte seinen Arbeitskollegen aber helfend unter die Arbeit greifen und sieht dieses vermeintliche Manko als Mission. Gegenüber 'Eurosport' erklärt Coronel deshalb das Einmaleins des Champagner-Sprühens und gibt wertvolle Tipps für eine gelungene Siegesfeier.

Titel-Bild zur News: Stefano D'Aste, Robert Huff, Tom Coronel

Für eine gelunge Siegerehrung gilt es einiges zu beachten - laut Tom Coronel

Genau wie auf der Rennstrecke kommt es dabei offenbar auf Schnelligkeit, das richtige Timing und eine gute Technik an. Vor allem darf man sich laut "Major Tom" auf dem Podest nicht von seinen Emotionen überwältigen lassen, sondern sollte einen klaren Kopf behalten. "Zunächst einmal darfst du nicht trödeln. Beginne deshalb gleich damit, die Flasche zu öffnen, sobald du deinen Pokal hast."

Während die Konkurrenz noch mit Händeschütteln und Jubeln beschäftigt ist, könne man für sich selbst einige wichtige Sekunden herausholen. Doch bloß keine Hast: "Du fängst ganz langsam damit an, am Korken zu drehen. Dann ziehst du ihn sanft heraus", sagt Coronel. Anschließend ist Geduld gefragt, denn wer den Schampus direkt versprüht, läuft Gefahr, dass rasch alles wieder vorbei ist.

Wer hingegen mit einer ausgiebigen Jubelszene begeistern will, sollte erst einmal den Daumen auf die Flaschenöffnung pressen. "Erst dann schütteln", meint Coronel. "Du spürst, wie der Druck immer größer wird. Drehe dann die Flasche auf den Kopf. So kannst du sprühen, bis die Flasche leer ist. Das dauert eine ganze Weile. Ich schätze, zwei Minuten sollten kein Problem sein", sagt der Niederländer.


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Nicht jeder bringt seinen Champagner aber über eine solche Distanz. Oder wie es Coronel ausdrückt: "Hast du schon einmal einen Formel-1-Fahrer gesehen, der es zwei Minuten lang hingebracht hätte? Dabei ist auch das Champagner-Sprühen ein Wettbewerb", erklärt der BMW-Pilot. "Wir sagen immer: Wer am längsten sprühen kann, bekommt bei der Siegerehrung die meiste Aufmerksamkeit."