• 28.04.2010 22:39

  • von Stefan Ziegler

BMW in Marokko: "Es wird nicht einfach"

Augusto Farfus und Andy Priaulx sehen sich in Marrakesch nicht in der Favoritenrolle, erhoffen sich aber dennoch einige Fortschritte bei BMW

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt der Tourenwagen-WM liegt mittlerweile fast acht Wochen zurück - genug Zeit für BMW, die beim ersten Rennwochenende des Jahres erlittenen Wunden zu lecken. Die Münchener waren in der Rennpause nicht untätig und haben an ihrem Fahrzeug gearbeitet, überaus viel Optimismus versprühen die Vertreter des BMW Teams RBM vor den Marokko-Rennen aber nicht.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus, Andy Priaulx

Im Doppelpack nach Nordafrika: BMW sieht sich 2010 nicht in der Favoritenrolle

"Wir haben die Pause nach dem Saisonauftakt in Brasilien genutzt und mit dem BMW 320si bei Testfahrten viel Zeit auf der Strecke verbracht", berichtet Teamchef Bart Mampaey. "Dabei konnten wir einige Detailverbesserungen erzielen. Unser Auto befindet sich aber mittlerweile in seiner fünften Saison. Zudem lässt das Reglement eine Weiterentwicklung nur in sehr begrenztem Umfang zu."#w1#

"Große Entwicklungssprünge sind deshalb kaum mehr möglich", meint Mampaey und kommt auf den Stadtkurs von Afrika zu sprechen: "Das Streckenlayout in Marrakesch spielt uns nicht unbedingt in die Karten. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage werden wir hart darum kämpfen, um mit einem Erfolgserlebnis aus Nordafrika zurückzukehren", kündigt der belgische BMW Teamchef an.

Augusto Farfus gibt sich ebenfalls etwas zurückhaltend: "Marrakesch war 2009 ein schwieriges Terrain für uns. Bei der Premiere der WTCC in Afrika kam unser Auto nicht gut zurecht. Mit Hilfe der gesammelten Daten sollten wir diesmal besser vorbereitet sein. Die Favoriten sind allerdings ganz sicher andere", gibt der brasilianische Rennfahrer zu Protokoll - und freut sich auf das Ambiente.


Fotos: BMW Team RBM, WTCC in Curitiba


Marrakesch gefällt den BMW Piloten sehr

"Abgesehen von unserer Performance hat mir Marrakesch im Vorjahr gut gefallen", erklärt der 26-Jährige. "Die Veranstaltung war klasse organisiert, und das Fahrerlager brauchte sich vor keiner europäischen Rennstrecke zu verstecken." Viel zu lange untergetaucht war die WTCC nach der Ansicht von Ex-Champion Andy Priaulx, der aber dennoch eine spannende Zeit hinter sich hat.

"Das war eine lange Pause, zumindest was die Tourenwagen-WM angeht", findet der britische Routinier. "Augusto und ich haben dennoch viel Zeit im Auto verbracht und viel getestet. Außerdem waren wir mit dem BMW M3 GT2 bei diversen GT-Rennen am Start. Langeweile ist also nicht aufgekommen", sagt Priaulx, der am Wochenende noch beim London Marathon am Start war.

Die 42 Kilometer messende Distanz meisterte der 35-Jährige in unter vier Stunden und ist nun schon sehr gespannt auf Marokko: "Im vergangenen Jahr war die Veranstaltung in Marrakesch eine gute Show. Ich mag das Land und das besondere Flair der Stadt", hält der dreimalige Weltmeister fest und fügt an: "Sportlich wird es nicht einfach, aber wir sind dennoch bis in die Haarspitzen motiviert."

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