Toyota beim Heimspiel: Nakajima ist zurück
Neben Alexander Wurz und Nicolas Lapierre kommt beim WEC-Heimspiel von Toyota in Fuji auch Kazuiki Nakajima wieder zum Einsatz: Setup wird schwierig
(Motorsport-Total.com) - Der siebte Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft 2012 wird für Toyota ein ganz besonderer Auftritt. Die Japaner feiern beim Rennen in Fuji ihr Heimspiel. Für den Einsatz auf heimischem Geläuf kehrt Kazuki Nakajima wieder zurück ins Cockpit. Der Toyota-Zögling hatte den TS030 in Le Mans und Silverstone pilotiert, die Rennen in Brasilien und Bahrain aber wegen Terminkollisionen auslassen müssen. Das Ziel beim Heimspiel ist klar: Sieg.

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Für Toyota steht ein besonderes WEC-Rennen an: Heimspiel in Fuji Zoom
"Beim Heimspiel gehen wir natürlich besonders motiviert an den Start. Wir wollen ein gutes Resultat einfahren, vor allem nach der Enttäuschung in Bahrain", sagt Teampräsident Yoshiaki Kinoshita. "Wir sind ein Hybridteam in vielerlei Hinsicht. Unsere Teambasis ist zwar in Köln, aber unser Antrieb wurde nahe Fuji im Higashi-Entwicklungszentrum entwickelt. Unser Hybridantrieb und viele Ingenieure kommen somit nach Hause."
"Wir erwarten natürlich wieder einen starken Gegner. Unsere Ingenieure tun alles, um ein gutes Ergebnis holen zu können. Beim Rennen in Japan ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, ist natürlich der große Traum. Wir alle sind vor diesem Wochenende besonders angestachelt", sagt der Japaner. "Mit Toyota in Japan zu fahren ist cool. Das bedeutet auch mehr Druck, was aber gut für uns ist", schätzt Alexander Wurz die Situation ein.
"Fuji ist eine Strecke mit Sportwagen-Historie, aber es ist auch eine ziemlich schwierige Strecke. Man hat eine extrem langer Gerade, im Mittelsektor einige schnelle Kurven und im letzten Sektor wird es eng und anspruchsvoll", erklärt Wurz. "Bezüglich des Setups ist es aus meiner Sicht eine der schwierigsten Strecken überhaupt. Ich freue mich auf das Rennen in Japan. Die Fans sind immer herrlich enthusiastisch. Ich hoffe, sie erinnern sich an die tollen Sportwagen-Zeiten und kommen zahlreich, um unsere schönen, sexy Autos zu sehen. Wir werden eine gute Show liefern."
"Ich war bisher erst ein Mal in Japan, als ich 2009 in Okayama gefahren bin. Ich freue mich auf diese Woche", sagt Nicolas Lapierre. "Ich war noch nie in Fuji, aber habe die Strecke in der vergangenen Woche im TMG-Simulator in Köln erfahren, außerdem habe ich viele Onboard-Aufnahmen studiert. Die Strecke sieht schwierig aus. Es gibt diese unwahrscheinlich lange Gerade. Ich bin gespannt, wie sich unser Auto auf einer solchen Strecke schlägt."
"Ich empfinde es als große Ehre, als Toyota-Pilot in Japan fahren zu dürfen. Wir stehen natürlich unter besonderem Druck, beim Heimspiel eine gute Leistung zu zeigen. Aber das ist positiver Druck", meint der Franzose. "Ich freue mich, endlich wieder im TS030 fahren zu dürfen. Seit Silverstone scheint eine Ewigkeit vergangen", meint Kazuki Nakajima, der an den vergangenen beiden WEC-Rennwochenenden jeweils in der japanischen GT-Serie aktiv war.
"Es war toll zu sehen, welche Fortschritte gemacht wurden - vor allem mit dem Sieg in Sao Paulo. Ich wäre bei diesem besonderen Moment gern dabei gewesen. Ich bin sehr motiviert, am kommenden Wochenende ein großartiges Ergebnis zu erzielen", so der Japaner. "Fuji gehört zu meinen Lieblingsstrecken, ich kenne sie sehr gut. Ich bin in dieser Saison schon zwei Rennen mit der Super-GT-Serie dort gefahren. Mit einem LMP1-Auto wird es sicherlich anders sein. Ich kann es kaum erwarten, vor der heimischen Kulisse anzutreten."

