Sebring: Feuertaufe für den "neuen" Aston Martin
Mit prominenten Piloten und einem überarbeiteten Vantage in das Sebring-Rennen: Aston Martin hat im großen Jubiläumsjahr viel vor
(Motorsport-Total.com) - Bei den 12 Stunden von Sebring am kommenden Samstag gibt es das erste Kräftemessen des Jahres in der Langstreckenszene. Beim Dauerlauf in Florida stehen letztmals die LMP1-Autos im Fokus, die ab 2014 in der fusionierten Serie aus Grand-Am und American-Le-Mans-Series (ALMS) nicht mehr zugelassen sein werden. Mindestens ebenso spannend wird allerdings der Wettstreit der Werke in der GTE-Klasse. Aston Martin hat mit dem überarbeiteten Vantage Großes vor.
© Aston Martin
Bruno Senna steht vor seinem ersten Renneinsatz im Aston Martin Vantage V8 Zoom
Die britische Marke feiert 2013 ihr 100-jährige Bestehen. Daher sind große Erfolge im Motorsport ein Muss. "Wir haben die Zuverlässigkeit und die Fahrbarkeit des Vantage weiterhin im Fokus. Bei unseren Tests in Portimao und auf der Road Atlanta haben wir viele Kilometer abgespult", sagt Aston-Martin-Teamchef John Gaw. "Wir wollen die komplette Laufleistung eines Jahres vor dem Start in die WEC-Saison durchspielen. Wir sind auf einem guten Wege dorthin."
"Die Autos liefen bei den Tests sehr gut, die Daten sind zufriedenstellend", erklärt der Brite. Beim ALMS-Saisonauftakt in Sebring werden sich Stefan Mücke und Darren Turner ein Auto mit dem prominenten Neuzugang Bruno Senna teilen. Den zweiten Vantage V8 pilotieren Pedro Lamy, Billy Johnson und Paul Dalla Lana. "Richie Stanaway, der ebenfalls beim Test war, wird für uns bei den Probefahrten in Sebring am Montag im Einsatz sein", sagt Gaw.
"Wir wollen immer gewinnen, aber wir betrachten das Rennen in Sebring als Teil unserer Vorbereitung. Wenn wir ausreichend Daten generieren und eines unserer Autos auf das Podest fährt, dann haben wir unser Ziel erreicht", so der Aston-Martin-Rennleiter. "Wenn man schaut, wo wir zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr standen, dann sind wir nun meilenweit vorangekommen", meint Werkspilot Turner. Die Testfahrten seinen gut verlaufen, alle kleinere Probleme "wurden schnell behoben".
"Der Test auf der Road Atlanta war wirklich gut", stimmt Mücke zu. "Wir sind zwei Tage lang sehr viel gefahren und die Kleinigkeiten, die aufgetreten sind, wurden ganz schnell beseitigt. Ich freue mich schon auf den Sebring-Test in dieser Woche. Wir können weitere Kilometer abspulen, ein Sebring-Setup herausarbeiten und noch mehr über die Zuverlässigkeit lernen. Bruno war beim Test sehr gut. Ich bin sicher, dass er auch beim Rennen in Sebring sehr gut sein wird."
"Ich genieße jede Minute", schildert der frühere Formel-1-Pilot. "Die anderen Fahrer unterstützen mich bestens. Sie helfen mir, im GT-Sport schnell zurecht zu kommen. Das beinhaltet einfach alles: vom simplen Fahrerwechsel bis hin zum Fahrstil, um das Maximale vom Auto abzurufen. Ich freue mich sehr auf Sebring", sagt Senna. Der Amerikaner Johnson ist ebenfalls voller Vorfreude: "Ich danke allen für diese große Chance. Mal sehen, was in Sebring für uns herausspringt."
