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  • 10.03.2013 14:53

BoP-Einstufung: Porsche dürfen abspecken

Weniger Gewicht - mehr Luft: Porsche profitiert von den Neueinstufungen der Balance of Performance in der Langstrecken-Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Bei einem Treffen der Langstrecken-Kommission in Paris wurde eine Anpassung der Balance of Performance (BoP) für Fahrzeuge der Klassen GTE-Pro und GTE-Am der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) beschlossen. Die Änderungen, die im technischen Reglement festgeschrieben sind, treten sofort in Kraft und gelten auch bei den 24 Stunden von Le Mans. "Bei der Anpassung Balance of Performance haben wir Daten aus verschiedenen Quellen genutzt", sagt Vincent Beaumesnil, Sportdirektor des ACO.

Titel-Bild zur News: Porsche 911 GT3 RSR 991

Der Porsche 911 GT3 RSR darf 35 Kilogramm leichter sein Zoom

"Natürlich werden wir die Leistungen der Fahrzeuge während der Saison beobachten und die BoP, sofern notwendig, weiter anpassen", so Beaumesnil. Die BoP, die eine Angleichung der verschiedenen Fahrzeuge bewirken soll, kann in fünf Bereiche des Fahrzeugs eingreifen: dem Gewicht, dem Durchmesser der Luftmengenbegrenzer, der Größe des Gurney-Flaps am Heckflügel, der Tankkapazität und dem Abstand zwischen dem oberen Ende des Heckflügels und dem Fahrzeugdach.

In der GTE-Pro-Kategorie dürfen die Porsche 911 GT3 RSR der Baureihen 997 und 991 (hierbei handelt es sich um das neue Modell, welches nur vom Werksteam eingesetzt wird) 35 Kilogramm leichter als das Basisgewicht von 1245 Kilogramm sein. Darüber hinaus wird der Durchmesser der Luftmengenbegrenzer um 0,7 auf 28,6 Millimeter vergrößert. Diese Einstufung gilt auch für den Porsche der Baureihe 997 in der GTE-Am. Bei den neuen Werks-Porsche der Baureihe 991 muss zudem der Heckflügel um 100 Millimeter abgesenkt werden.

Auch der Ferrari F458 wurde in der Pro- und Am-Klasse neu eingestuft. Das Gewicht wurde um 10 Kilogramm gesenkt, der Tankinhalt von 90 auf 85 Liter reduziert und der Heckflügel um 100 Millimeter abgesenkt. Der Aston Martin Vantage wurde gar um 40 Kilogramm erleichtert, die Luftmengenbegrenzer um 1,4 auf 28,2 Millimeter vergrößert. Der Gurney am Heckflügel schrumpft hingegen um zehn Millimeter, während die Tankkapazität um fünf Liter erhöht wurde. Auch hier gelten die Änderungen sowohl für die Pro- als auch für die Am-Klasse.

Als viertes Auto wurde auch die Corvette C6R in der GTE-Am neu eingestuft. Die US-amerikanischen Fahrzeuge müssen fünf Kilogramm zuladen, dafür werden die Luftmengenbegrenzer um 1,3 auf 27,9 Millimeter vergrößert. Der Heckflügel wandert um 25 Millimeter nach unten.