Aston Martin mit fünf Autos in Le Mans

Aston Martin wird mit fünf Autos den Klassiker in Le Mans in Angriff nehmen - Das Team Extrem-Speed-Motorsport hat seine Nennung zurückgezogen

(Motorsport-Total.com) - Aston Martin wird bei den berühmten 24 Stunden von Le Mans mit fünf Autos antreten. Möglich gemacht hat das Extrem-Speed-Motorsport, das seine Nennung für den Klassiker zurückgezogen hat. ESM hatte einen garantierten Startplatz in der GTE-Am-Klasse mit einem Ferrari 458 Italia. Das Programm für diese Saison wurde aber kurzfristig geändert, denn in der ALMS tritt das Team nun statt mit dem Ferrari mit einem HPD ARX-03b in der LMP2-Klasse an. Dadurch zog ESM die Nennung für Le Mans zurück, womit das erste Fahrzeug auf der Nachrückliste in den Wettbewerb kam. Dabei handelte es sich um den Aston Martin Vantage V8 mit der Startnummer 98.

Titel-Bild zur News: Stefan Mücke, Darren Turner

Beim Klassiker in Le Mans wird Aston Martin mit fünf Vantage V8 angreifen Zoom

Ursprünglich war dieses Auto für die GTE-Am-Klasse genannt. Der ACO änderte die Einstufung aber auf die GTE-Pro-Kategorie, was bedeutet, dass in dieser Klasse ein Dutzend Fahrzeuge gegeneinander antreten werden. "Wir sind sehr erfreut, dass wir bei der 90. Auflage der 24 Stunden von Le Mans einen fünften Startplatz erhalten haben", kommentiert Aston-Martin-Teamchef John Gow diese Entscheidung. "Es war zunächst schon sehr gut, dass wir das erste Auto auf der Nachrückliste waren. Wir drückten die Daumen, dass es noch zu einem Startplatz wird."

"Dass es jetzt so schnell bestätigt wurde, sind großartige Neuigkeiten für uns. Dadurch haben wir genug Zeit für die Vorbereitung." Aston Martin legt in diesem Jahr viel Augenmerk auf Le Mans, denn man zelebriert das 100-jährige Bestehen der Marke. Der Vantage nach GTE-Pro-Reglement wurde in allen Details überarbeitet, damit man um den Gesamtsieg kämpfen kann. "Es ist ein wichtiges Jahr für Le Mans und Aston Martin. Wir wollen uns beim ACO bedanken, dass sie das fünfte Auto von der Am in die Pro-Klasse hochgestuft haben", so Gow.

"Die Nennliste in der GTE-Pro-Klasse ist hochkarätig und ein weiteres Auto unterstützt unsere Ambitionen in dieser Kategorie." Die Fahrer für das Auto mit der Startnummer 98 stehen noch nicht fest. In der nächsten Woche werden Dane Cameron und Richie Stanaway in Road Atlanta testen. Es handelt sich um Vorbereitungen für die 12 Stunden von Sebring. Allerdings werden später im Monat auch noch Pedro Lamy, Billy Johnson und Paul Dalla Lana den Vantage testen.

"Richie ist seit seinem Unfall in der Renault-World-Series im vergangenen Jahr in Spa wieder fit. Er ist einer der Fahrer, die wir uns gerne anschauen wollen", wird Gow von 'Autosport' zitiert. "Er ist kein gestandener Sportwagen-Fahrer, aber wenn man zehn junge Formelfahrer testet, dann findet man darunter zwei oder drei gute GT-Fahrer."

Sollte ein weiteres Team die Nennung zurückziehen, dann ist jetzt der Porsche mit der Startnummer 75 von Prospeed-Competition das erste GTE-Auto auf der Nachrückliste.