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Oak: Volle Konzentration auf die LMP2

Nach dem vorläufigen Aus für das LMP1-Projekt, tritt Oak in Silverstone in der LMP2-Klasse an - Beide Morgan mit Nissan-Power am Start

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende erwacht die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Silverstone aus ihrem über zweimonatigen Sommerschlaf. Für das Oak-Team ist es gewissermaßen ein Neustart in die Saison. Nach schier endlosen Problemen mit dem Judd-Triebwerk, hatte das Team in der Sommerpause die Reißleine gezogen und das LMP1-Auto vorübergehend aus der WEC zurückgezogen. Derzeit laufen Verhandlungen mit HPD über die Lieferung von Motoren, noch in dieser Saison will Oak das Auto mit einem neuen Aggregat wieder an den Start bringen.

Titel-Bild zur News: Oak

Oak will in Silverstone die LMP2-Wertung gewinnen Zoom

Beim Sechs-Stunden-Rennen von Silverstone werden daher nur zwei Fahrzeuge in der LMP2-Kategorie eingesetzt. Auch hier wurde die Zusammenarbeit mit Judd beendet, beim vierten WEC-Lauf werden beide Morgan von einem Nissan-Motor angetrieben. Im Auto mit der Startnummer 35 werden dabei die bisherigen LMP1-Piloten Bertrand Baguette und Dominik Kraihamer sitzen. Nachdem sich ihr etatmäßiger Kollege Guillaume Moreau noch von den Folgen seines schweren Testunfalls in Le Mans erholt, verstärkt David Heinemeier Hansson die Mannschaft.

Heinemeier Hansson ersetzt Moreau

"Ich freue mich, wieder am Steuer des Morgan-Nissan zu sitzen", sagt der Amateurfahrer, der über Erfahrung in diesem Auto verfügt. "Ich bin schon in Le Mans in dem gleichen Auto gefahren und freue mich nun, zusammen mit Bertrand und Dominik die Sechs Stunden von Silverstone zu fahren", so der Däne, der auch in Spa für Oak angetreten war und in der American-Le-Mans-Series ebenfalls einen Morgan-Nissan fährt.

Auch seine Teamkollegen kennen sich mit dem Auto aus. Kraihamer nahm damit am ersten Saisonlauf der European-Le-Mans-Series (ELMS) in Le Castellet teil, Baguette steuerte den Morgen-Nissen beim ELMS-Lauf in Donington und gewann dort zusammen mit Olivier Pla und Dimitri Enjalbert das Rennen. "England scheint für uns ein gutes Pflaster zu sein, wie zuletzt der Sieg in Donington gezeigt hat", sagt Teamchef Sebastien Philippe, der sich auch aus einem anderen Grund über die Rückkehr auf die Insel freut.

"Es ist toll an die Strecke zurückzukehren, auf der wir 2011 unser erstes Podium in der LMP1 gewonnen haben. Außerdem ist es die Heimstrecke unseres Partners Morgan daher wollen wir die Leistungsfähigkeit unserer Morgan-LMP2 demonstrieren", so Philippe. Lahaye, der in Donington seine erste Pole-Position im LMP herausgefahren hatte, setzt sich nun für Silverstone hohe Ziele.


Fotos: OAK, 24 Stunden von Le Mans


Klassensieg ist das Ziel

"Nach dem Sieg in der ELMS in Donington streben wir nun unseren ersten Sieg in der WEC", so der Franzose. "Das Sechs-Stunden-Rennen von Silverstone ist das letzte Rennen in dieser Saison, das auf einer Strecke stattfindet, die wir kennen. Das hat seine Vorteile. Außerdem ist es eine Strecke, auf der unser Auto seine Qualitäten ausspielen kann, wie der Sieg mit dem LMP1 im Jahr 2011 gezeigt hat", so Lahaye.

Auch seine Kollegen sind vom Potenzial des Morgan, der in der LMP2-Klasse zweifelsohne zu den schnellsten Autos gehört, überzeugt. "Ich glaube, wir haben die Möglichkeit, ein sehr gutes Resultat einzufahren. Es wäre eine Ehre, wenn ich ihnen dabei helfen könnte, den Sieg aus Donington zu wiederholen", meint Heinemeier Hansson, und auch Teamchef Philippe sagt: "Unser Ziel ist der Sieg, aber der Wettbewerb ist in diesem Jahr sehr eng."