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Krohn auf auf den Reifeneffekt in Silverstone
Mit einem Test der neuen Michelin-Reifen haben sich Tracy Krohn und seine Kollegen auf die kommenden WEC-Rennen vorbereitet: Chancen auf die GTE-Am-Krone?
(Motorsport-Total.com) - Die amerikanische Krohn-Mannschaft gilt als Exot im Starterfeld der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Nicht nur, weil der knallgrüne Ferrari F458 Italia des Teams jederzeit schnell auszumachen ist, sondern auch wegen der Art und Weise, wie Krohn an die Arbeit herangeht. Der amerikanische Unternehmer, der sein Geld im Kerngeschäft Luftfahrt verdient, pumpt Unsummen in sein Hobby. Auf der Suche nach Performance lässt Krohn keine Chance ungenutzt.

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Blondine im Arm, Ferrari unterm Hintern: Tracy Krohn lässt es sich gut gehen Zoom
Nach dem schwierigen Start in die neue Saison hatte man die Reifen als Schwachstelle ausgemacht. Krohn öffnete kurzerhand die Schatulle und kaufte sich aus dem laufenden Dunlop-Vertrag heraus, um auf Michelin wechseln zu können. Auch die Konkurrenz fährt mit solchen Gummis aus Frankreich. Um möglichst schnell mit den veränderten Rahmenbedingungen zurecht kommen zu können, zahlte man außerdem für einen zweitägigen Test in Großbritannien.
"Hoffentlich können wir dies nun in schnellere Rundenzeiten umsetzen", schildert Tracy Krohn im Interview mit 'SpeedTV'. Der Amerikaner erklärt: "Ein neuer Reifen hat ein anderes Federverhalten, man muss also die Dämpfer zunächst optimal darauf abstimmen. Wir haben beim Test also hauptsächlich am Setup gearbeitet, um die Performance zu verbessern. Leider haben wir die schönsten beiden Tage erwischt. Es war sehr warm und hätte gern etwas kühler sein dürfen."
Krohn kommt mit dem Erfolgserlebnis aus Le Mans nach Silverstone. In Frankreich hatte man den 458 ohne jede Schramme nach 24 Stunden auf das Podest gestellt. "Das gibt uns natürlich Schub", so Krohn. Aber der Geschäftsmann und leidenschaftliche Racer will mehr. In der WEC-Gesamtwertung ist Krohn hinter der bisher bärenstarken Larbre-Corvette auf Platz zwei. In den noch ausstehenden Läufen will man den Rückstand (derzeit 30 Punkte) minimieren und möglichst nach vorn kommen.

