• 20.08.2012 11:14

  • von Roman Wittemeier

Toyota: Neue Updates für Silverstone

Nach dem überzeugenden Debüt in Le Mans kommt Toyota mit neuen Teilen zum WEC-Lauf in Silverstone: Gelingt den Japanern aus Köln der erste Sieg?

(Motorsport-Total.com) - Die Fans der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC dürfen sich auf das nächste Duell zwischen Audi und Toyota freuen. Am kommenden Wochenende treffen die beiden LMP1-Hersteller im britischen Silverstone aufeinander. Toyota hatte im Juni beim Debüt mit dem neuen TS030 Hybrid überzeugt. Man konnte Audi dort sogar zwischenzeitlich die Führung abjagen - eine Sensation. An der Sarthe war die Toyota-Show nach sechs Stunden beendet. Beim WEC-Lauf in Silverstone geht es genau über sechs Stunden.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima, Alexander Wurz

Der TS030 ist bereit für den zweiten Renneinsatz: Neue Teile an Bord Zoom

Die Japaner mit Sitz in Köln haben sich akribisch auf die weiteren Aufgaben vorbereitet. Man entwickelte den TS030 in verschiedenen Bereichen weiter. Bei einem zweitägigen Test im Motorland Aragon in der vergangenen Woche kam ein neues Aerodynamikpaket zum Einsatz, das dem LMP1-Auto in Silverstone und bei den folgenden WEC-Läufen genügend Abtrieb garantieren soll. Der in Le Mans verunglückte Anthony Davidson wird das Team um Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima außerhalb des Cockpits unterstützen.

"Wir freuen uns, dass wir nach der langen Pause nun wieder auf die Strecke zurückkehren", sagt Teampräsident Yoshiaki Kinoshita. "Wir haben die Zeit genutzt, um Kräfte zu sammeln und den TS030 weiter zu entwickeln. Wir haben in Le Mans viel gelernt. Dort haben wir gezeigt, dass wir das Potenzial haben, ganz vorne mitzufahren. Wir fahren hoch motiviert nach Silverstone und wollen dort eine starke Leistung abliefern."

Wurz und Lapierre erarbeiteten in den vergangenen Tagen weitere Setupdetails im Hightech-Simulator von TMG. "Es ist eine Saison zum Lernen", meint der Österreicher. "Ich hoffe, dass wir auch in Silverstone weitere Schritte in die richtige Richtung gehen können. Wir hatten einen guten Test in Aragon, bei dem wir wichtige Daten und Erkenntnisse über unser neues Aerodynamikpaket gewinnen konnten. Diese Daten gepaart mit Eindrücken aus dem Simulator waren unsere Vorbereitung auf Silverstone."

Podestplatz in Reichweite - mindestens

"Nichts kann allerdings Trainings auf der richtigen Strecke ersetzen", fügt Wurz hinzu, "daher ist es sehr wichtig, dass wir am Freitag und Samstag das Beste aus den Sessions machen. Wir wissen, dass wir starke Gegner haben werden. Es wird nicht einfach, aber wir wollen am kommenden Wochenende auf das Podest." Diese Vorgabe ist sehr realistisch. Audi ist mit zwei Fahrzeugen am Start, die Privatteams sollten keine großen Sorgen bereiten.

"Es ist viel Zeit seit Le Mans vergangen, aber die Erinnerung an die Übernahme der Führung dort ist noch sehr lebendig", sagt Lapierre, der in Frankreich Audi-Mann Benoit Treluyer niedergerungen hatte. "Das war ein tolles Erlebnis, das uns für Silverstone viel Schub geben sollte. Wenn ich unseren Test in Aragon und die Fahrten im Simulator nehme, dann gehe ich davon aus, dass wir sehr konkurrenzfähig sein werden. Kaum zu sagen, wo genau wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, aber wir kommen konstant voran."


Fotos: Alexander Wurz, 24 Stunden von Le Mans


"Wir wollen auch in Silverstone weitere Fortschritte zeigen und den Fans wieder aufregende Momente bescheren", so die Ansage des Franzosen vor dem WEC-Rennen in Großbritannien. "Silverstone ist eine Art Heimstrecke für mich", sagt Nakajima, der in der Nähe der Anlage lebt. "Ich liebe die Strecke, bin allerdings seit dem Ausbau nicht mehr dort gefahren. Es wird interessant sein, auf dem neuen Layout zu fahren. Am meisten freue ich mich darauf, mit dem TS030 durch Maggotts und Backetts zu fahren."

"Diese schnellen, flüssigen Kurven sollten unserem Auto liegen. Ich erwarte, dass es viel Spaß machen wird. Wir fahren optimisch nach Silverstone", meint der Japaner. In den schnellen Kurven der Strecke soll das neue Aerodynamikpaket helfen, in den langsameren Passagen das Hybridsystem. FIA und ACO haben in Silverstone vier Bremszonen festgelegt, in denen die Speicher der Hybridsysteme mit jeweils 500 Kilojoule aufgeladen werden dürfen.

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