Kommt Isotta Fraschini ab 2024 sogar mit zwei LMH-Boliden?

Im nächsten Jahr wird Isotta Fraschini mit einem Hypercar in der Langstrecken-WM starten - nun verrät Einsatzteam Vector Sport, dass sogar zwei Boliden geplant sind

(Motorsport-Total.com) - Die wiederbelebte Marke 'Isotta Fraschini' steigt 2024 in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ein und hat das Testprogramm bereits gestartet. Der Tipo 6 LMH Competizione soll wird vom Partnerteam Vector Sport betreut und eingesetzt. Nun verrät Teamchef Gary Holland, dass die Mannschaft für das kommende Jahr sogar mit zwei Boliden plant.

Titel-Bild zur News: Isotta Fraschini

Vector Sport möchte 2024 gleich zwei Isotta-Fraschini-Hypercars einsetzen Zoom

"Wir werden zwei Einschreibungen vor dem Einsendeschluss im November machen und sind guter Hoffnung, dass wir sie bekommen", sagt Holland gegenüber Autosport.com. "Wir glauben, dass wir etwas in die Weltmeisterschaft einbringen werden, dass wir ein glaubwürdiger Mitspieler sein werden und dass wir sicherlich nicht am Ende des Feldes herumfahren werden."

"Aber wir verstehen den Druck, der auf den WEC-Einschreibungen für das nächste Jahr lastet und werden den Einschreibungsprozess und die Entscheidung der Organisatoren respektieren." Dennoch erklärte Holland, dass es für Vector Sport aus mehreren Gründen sinnvoll wäre, in der kommenden Saison mit zwei Isotta-Fraschini-Boliden zu starten.

Fahrer für 2024 noch nicht geklärt

Das Team steigt aus der LMP2-Klasse auf und fühlt sich gut genug vorbereitet, um die beiden Fahrzeuge zu betreuen. "Unsere Partnerschaft mit Isotta und Michelotto Engineering [Entwicklungsteam des Tipo 6] ist stark genug, um uns den Einsatz von zwei Autos zu ermöglichen", so Holland.

Der Vorteil: "Es verdoppelt die Daten, die man an einem Rennwochenende sammeln kann, und ermöglicht es, mehr Herstellerpunkte zu sammeln." Gleichwohl sagt Holland auch, dass noch keine Entscheidungen über die Fahrer für das nächste Jahr getroffen wurden und dass die Auswahl in Abstimmung mit Isotta und Michelotto erfolgt.

Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione

Beim Test in Monza sorgte ein Feuer am Tipo 6 LMH Competizione für Probleme Zoom

Bei den bisherigen Testfahrten saßen Marco Bonanomi und Jean-Karl Vernay am Steuer. Die beiden erfahrenen Piloten haben offenbar den Wunsch geäußert, den Tipo 6 auch in der Langstrecken-WM und beim 24h-Rennen in Le Mans zu fahren. Auch Gabriel Aubry, der bisher für Vector in der LMP2 fährt, durfte bereits ins Cockpit des Isotta-Fraschini-LMH klettern.

Feuer beim Test offenbar harmlos

Allerdings konnte der Franzose beim Test in Monza nur wenige Meter fahren, bevor ein Motorölleck einen Brand auslöste und das Testprogramm vorzeitig beendete. "Die Motorabdeckung war sicherlich ein bisschen knusprig, aber wenn das ein Rennwochenende gewesen wäre, wären wir am nächsten Tag wieder auf der Strecke gewesen", spielt Holland das Problem herunter.

"In diesem Stadium des Programms machte es Sinn, das Auto zu zerlegen und die Ölwanne zum Scannen wegzuschicken, um sie richtig untersuchen zu können." In diesen Tagen wird Vector Sport einen dreitägigen Test im spanischen Aragon beginnen, bei dem auch das zweite Chassis erstmals zum Einsatz kommt.

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