Alpine A424_Beta: LMDh-Bolide für WEC 2024 macht über 1.000 Kilometer

Signatech hat mit seinem Alpine-Hypercar für die WEC 2024 den ersten großen Test in Le Castellet absolviert, der äußerst erfolgreich verlaufen ist

(Motorsport-Total.com) - Darauf lässt sich aufbauen: Vier Tage lang hat der Alpine A424_Beta auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich seine erste große Bewährungsprobe bestanden. Von Montag bis Donnerstag kamen bei teilweise sengender Hitze mehr als 1.000 Testkilometer zusammen. Technische Probleme meldete das Signatech-Team nicht.

Titel-Bild zur News: Der Alpine A424_Beta hat seine Feuertaufe mit Bravour bestanden

Der Alpine A424_Beta hat seine Feuertaufe mit Bravour bestanden Zoom

Nach dem Rollout am 2. August und einem kurzen Shakedown auf dem Flughafen Le Castellet, der direkt an den Circuit Paul Ricard angrenzt, ging es an die Arbeit. Dabei fuhr der Bolide noch im jungfräulichen schwarzen Carbonkleid und nicht nicht in der bereits präsentierten blauen Farbgebung. Der Test diente der Abstimmung der Komponenten.

Das LMP2-Chassis von Oreca, das Getriebe von Xtrac, das Hybridsystem von Bosch und die Batterie von Williams Advanced Engineering mussten aufeinander abgestimmt werden. Besonderes Augenmerk galt dem Mapping des 3,4-Liter-V6-Turbomotors von Mecachrome.

Philippe Sinault, Teamchef von Signatech: "Zum ersten Mal in unserer Geschichte dürfen wir an einem so großen Projekt von Anfang an mitarbeiten."

"Den A424 zum ersten Mal auf der Strecke zu sehen, war ein echter Nervenkitzel. Dieses Projekt bringt natürlich einige Herausforderungen mit sich, da die Teams von Alpine Racing und unser eigenes [Signatech] zusammenarbeiten, um das Beste aus dem A424 herauszuholen."


Alpine-Testfahrten in Le Castellet

"Der erste Gesamteindruck ist positiv und wir konnten uns sehr schnell mit dem Auto vertraut machen, da wir keinerlei Probleme hatten. Mit den weiteren Entwicklungstests wird unser Wissen über das Auto weiter wachsen."

2024 mit zwei Fahrzeugen in der WEC

Routinier Nicolas Lapierre spulte am Montag und Dienstag in Le Castellet die ersten Kilometer ab. Am Mittwoch und Donnerstag saß Matthieu Vaxiviere am Steuer des LMDh-Boliden, zusätzlich stieß am Donnerstag noch Charles Milesi hinzu.

Für die kommenden Wochen sind weitere Testfahrten in Europa geplant, unter anderem in Spanien. Das Debüt des Alpine A424_Beta ist für die 1.812 km von Katar Anfang März 2024 geplant. Signatech wird zwei Fahrzeuge in der Hypercar-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) einsetzen.

Als LMDh-Fahrzeug wäre der Bolide auch in der IMSA SportsCar Championship startberechtigt, allerdings hat der französische Hersteller derzeit keine entsprechenden Pläne, da er auf dem US-Markt nicht vertreten ist.

Bereits in den Jahren 2021 und 2022 war Alpine in der Hypercar-Klasse mit einem "Grandfathered"-LMP1 von Oreca vertreten, der zuvor als "Rebellion R13" drei Siege für Rebellion Racing feierte. Im Übergangsjahr 2022 hält sich Signatech Alpine in der LMP2-Klasse warm.

Zusammen mit dem Alpine A424_Beta wurde auch der Lamborghini SC63 auf dem Circuit Paul Ricard getestet. Dabei kam es jedoch zu einem schweren Zwischenfall, bei dem das Fahrzeug stark beschädigt wurde. Eine offizielle Stellungnahme liegt noch nicht vor.

Die LMDh-Boliden von Alpine und Lamborghini werden im kommenden Jahr ebenso ihr Debüt in der WEC feiern wie der BMW M Hybrid V8, mit dem das Team WRT seinerseits erste Testfahrten absolviert hat. Damit werden in der WEC 2024 mindestens acht große Hersteller am Start sein - plus mögliche Teilnahmen von Vanwall, Glickenhaus und Isotta Fraschini.

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