Alpine A424 Beta präsentiert: Das ist der blaue LMDh-Bolide

Alpine zeigt sein Hypercar für die WEC 2024: Mit schnittigem Design kommt der auf einem Oreca-Chassis aufbauende LMDh-Bolide daher

(Motorsport-Total.com) - Die Hüllen des Alpine-Hypercars sind gefallen: Der A424 Beta (offiziell mit Unterstrich und dem griechischen Buchstaben, der an das deutsche ß erinnert) tritt die Nachfolge des A480 an, der bereits 2021 und 2022 als "Alt-LMP1" in der Hypercar-Klasse an den Start gegangen ist.

Titel-Bild zur News: Der Alpine A424 Beta tritt in der WEC 2024 an

Der Alpine A424 Beta tritt in der WEC 2024 an Zoom

Der A424 Beta folgt nun einem neuen Namensschema. Die erste 4 steht weiterhin für die traditionelle 400er-Serie der Le-Mans-Sportwagen von Alpine. Die 24 symbolisiert das Debütjahr.

Während das Oreca-LMP2-Chassis als Basis bekannt war, wurde das Motorenkonzept mit Spannung erwartet. Nun ist die Katze aus dem Sack: Es handelt sich um einen 3,4-Liter-V6-Turbomotor mit Twin-Scroll-Turbolader, der in enger Zusammenarbeit mit dem Formel-1-Ableger von Alpine entwickelt wurde. Das Motorenkonzept erinnert an die Formel 2.

"Mecachrome hat viel Erfahrung im Langstreckensport. Wir haben mehrere Studien und Tests durchgeführt, die im Juni 2022 begonnen haben", sagt Alpine-LMDh-Chefingenieur Christophe Chapelain. "Unsere Formel-1-Ingenieurteams haben die Spezifikationen festgelegt, die Architektur definiert und sie für den gewünschten Leistungsbereich kalibriert."


Präsentation Alpine A424 Beta Hypercar

"Die Synergien mit der Formel 1 sind so groß, dass unsere LMDh-Software stark von ihr inspiriert ist. Die Kostenobergrenze der Formel 1 kommt uns ebenfalls zugute, da wir dadurch zusätzliche Prüfstandstunden erhalten, die zu den bei Mecachrome verfügbaren Stunden hinzukommen".

Für einen LMDh ist es ein ungewöhnliches Motorenkonzept, denn dort geht der Trend eher zum V8, während bei den LMH-Boliden der V6 dominiert. Lediglich Acura verfolgt mit einem noch kleineren 2,4-Liter-V6-Motor ein Sechszylinder-Konzept. Dieser wird mit LMDh-Standardkomponenten von Williams (Batterie), Bosch (MGU) und Xtrac (Getriebe) gekoppelt.


Fotos: WEC 2023: 24 Stunden von Le Mans


"Der Alpine A424 Beta ist schnittig, elegant und unverwechselbar mit seinem ikonischen und symbolträchtigen Design. Er verkörpert sowohl unsere Gegenwart als auch unsere Zukunft", sagt Alpine-Chef Laurent Rossi.

Alpine ist seit 2013 in Zusammenarbeit mit Signatech im Langstreckensport aktiv und hat mehrere Titel in der LMP2-Klasse gewonnen. Nach zwei Hypercar-Jahren mit dem von Rebellion Racing ausgemusterten Oreca-Chassis ist das Team aktuell für ein Übergangsjahr mit zwei Fahrzeugen wieder in der LMP2-Klasse vertreten. 2024 soll die Rückkehr in die Königsklasse erfolgen.

Bereits für 2021 wurden Pläne für ein LMDh-Programm kommuniziert. Im Gegensatz zur Konkurrenz, die ihre LMDh-Boliden in einer Hauruck-Aktion für die 24 Stunden von Daytona 2023 entwickelt, lassen sich die Franzosen bis 2024 Zeit. Dann steigen auch Lamborghini und BMW in die WEC ein, hinzu kommt ein mögliches Programm von Isotta Fraschini.

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