• 08.10.2013 09:01

  • von Roman Wittemeier

AF Corse: Führt der Weg in die USA?

AF Corse möchte sein GT-Programm in der WEC fortführen - Geht Luis Perez Companc mit seinem Pecom-LMP2 in die neue USCC?

(Motorsport-Total.com) - Die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wird voraussichtlich abseits von der großen Porsche-LMP1-Rückkehr weiteren Zuwachs erfahren. Zahlreiche LMP2-Teams stehen vor einem Einstieg in die WM, allerdings droht auch ein prominenter Abschied. Luis Perez Companc, der gemeinsam mit Pierre Kaffer und Nicolas Minassian die LMP2-Wertung mit seinem Pecom-Team anführt, denkt über einen Wechsel in die neue amerikanische United Sports Car Championship (USCC) nach.

Titel-Bild zur News: AF Corse

AF Corse setzt 2013 weltweit 95 Fahrzeuge in über 100 Rennen ein Zoom

Der Kalender der neuen Fusion von ALMS und Grand-Am ist spektakulär, die Einsatzkosten wären geringer als in der WM. Außerdem - für den Geschäftsmann aus Argentinien ganz wichtig - würde sich der Aufwand für Reisen in Grenzen halten, was Familienvater Perez Companc sehr entgegen käme. "Wahrscheinlich werden wir den LMP2 in der neuen USCC einsetzen", erklärt Amato Ferrari, dessen AF-Corse-Mannschaft die Einsätze von Pecom technisch betreut.

Der Italiener hofft dennoch, auch weiterhin mit Prototypen in der WEC auftreten zu können. "Wenn ein weiterer Kunde kommt, dann machen wir natürlich auch gern in der WEC weiter. Das würden wir dann wieder mit unserem Partner Oreca machen", sagt er gegenüber 'endurance-info.com'. Ein solcher Kunde könnte aus Russland kommen. Milliardär Boris Rotenberg will mit seiner SMP-Mannschaft den Schritt von der ELMS in die WEC machen. Ein Konzept wie bei Pecom mit AF Corse als Einsatzteam wäre naheliegend.

Die italienische Privatmannschaft, die in der Saison 2013 insgesamt den Einsatz von 95 (!) Rennfahrzeugen weltweit betreut, wird vermutlich ohnehin weiter in der WEC agieren. Das GT-Programm, das AF Corse im Auftrag von Ferrari mit dem F458 Italia absolviert, soll fortgeführt werden. "Große Veränderungen wird es nicht geben. Ich gehe davon aus, dass wir in der WEC bleiben werden. Das ist das wichtigste Betätigungsfeld von AF Corse. Dort setzen wir die meisten Ressourcen ein."

"Es ist wie immer im Motorsport. Gemessen wird man an Ergebnissen - und diese entsprechen in diesem Jahr nicht komplett unseren Erwartungen. Das bringt natürlich immer gewisse Fragezeichen bezüglich der Zukunft mit sich", mahnt Amato Ferrari, dessen Team in der GTE-Szene vorn liegt. Der Italiener ist mit den Einstufungen nicht zufrieden. "Es ist ein delikates Thema. Ich möchte da nicht weiteres Öl ins Feuer gießen. Wir haben unsere Haltung gegenüber FIA und WEC-Organisation deutlich zum Ausdruck gebracht."

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