Yamaha: Keine Zukunft in der Superbike-WM

Bei Yamaha gehen nach dem Superbike-Saisonfinale in Portimao endgültig die Lichter aus, nachdem kein Partner für eine Übernahme des Teams gefunden werden konnte

(Motorsport-Total.com) - Was eine Fortführung des Yamaha-Teams in der Superbike-Weltmeisterschaft über die Saison 2011 hinaus betrifft, haben sich die letzten Hoffnungen zerschlagen. Das Personal ist am Rande des Rennwochenendes in Magny-Cours darüber informiert worden, dass das Team im Anschluss an das Saisonfinale am 16. Oktober in Portimao definitiv zusperren wird.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty, Marco Melandri

Die Yamaha-Piloten Melandri und Laverty werden wohl in der Superbike-WM bleiben

Die Verantwortlichen von Yamaha Europa hatten in den zurückliegenden Wochen und Monaten nichts unversucht gelassen, einen möglichen Übernahmepartner zu finden. Unter anderem wurden dem ParkinGo-Team, das gegenwärtig in der Supersport-WM mit Yamaha-Motorrädern unterwegs ist, gute Chancen eingeräumt. Daraus wurde allerdings nichts, da nur rund 50 Prozent des benötigten Budgets aufgetrieben werden konnten.

Einzig der Aufkauf der R1-Maschinen durch ein Privatteam könnte nun noch dafür sorgen, dass die Marke Yamaha in der Superbike-Saison 2012 zumindest namentlich vertreten ist. Eine solche Lösung stünde allerdings in starkem Kontrast zur Absicht von Yamaha Europa, das Team mit einem Teil des aktuellen Personals weiterführen zu wollen.

Die aktuellen Piloten Marco Melandri und Eugene Laverty, die beide erst zur Saison 2011 zum Yamaha-Team gestoßen sind, werden der Superbike-WM aller Voraussicht nach erhalten bleiben. Gerüchten zufolge steht Melandri kurz vor der Unterzeichnung eines Vertrags bei BMW, während Laverty wohl bei Aprilia unterkommen wird.