WSBK Most FT2: Razgatlioglu hauchdünn vor Gardner, Bautista nur auf P6!

Yamaha-Duo bei der Superbike-WM in Most an der Spitze des zweiten Trainings - BMW kann die Form vom FT1 nicht bestätigen - Probleme bei Alvaro Bautista

(Motorsport-Total.com) - Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu hat sich bei der Superbike-WM in Most die Bestzeit im zweiten Freien Training gesichert (zum Ergebnis). Razgatlioglu umrundete den Kurs in 1:32.367 Minuten und war damit minimal schneller als Markenkollege Remy Gardner (GRT-Yamaha). Für Alvaro Bautista (Ducati) verlief die Session nicht nach Plan. Durch ein technisches Problem verlor der WM-Leader wertvolle Trainingszeit und landete außerhalb der Top 5.

Titel-Bild zur News: Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu holte sich die Freitags-Bestzeit Zoom

Im Vergleich zum FT1 (zum Trainingsbericht) war es deutlich wärmer. Bei 25°C Luft- und 33°C Asphalttemperatur gingen die 24 WSBK-Piloten in das FT2. Am Vormittag führte BMW-Pilot Scott Redding die Wertung mit einer 1:33.926er-Runde an.

Die FT1-Bestzeit wurde bereits nach wenigen Minuten unterboten. Die meisten Fahrer waren von Beginn an schneller als am Vormittag. Schlussendlich sollten sich alle Fahrer verbessern. Für BMW verlief der Start ins FT2 holprig. Zuerst kam Garrett Gerloff von der Strecke ab und wenig später stürzte Michael van der Mark in Kurve 10 und schlug hart auf den Asphalt auf.

Besonders bitter: Auf Grund der nicht durchgängigen Rettungswege im Autodrom Most konnte die BMW M1000RR von Michael van der Mark nicht mehr im Laufe der Session an die Box zurückgebracht werden. Nach lediglich einer fliegenden Runde war das FT2 für den Niederländer gelaufen. Am Freitag konnte Van der Mark kaum Erfahrungen sammeln.

Alex Lowes stürzt gleich zwei Mal im FT2

Die Kollegen nutzten die Trainingszeit intensiv, um Longruns zu absolvieren, denn im FT1 wurden kaum wertvolle Erfahrungen gesammelt. Die beiden Werks-Kawasakis von Jonathan Rea und Alex Lowes behaupteten sich lange Zeit an der Spitze. Lowes kam 17 Minuten vor dem Ende des FT2 zu Sturz, konnte die Session aber fortsetzen.

Acht Minuten vor dem Ende der Trainingszeit übernahm Toprak Razgatlioglu mit einer 1:32.367er-Runde die Spitze. Ales Lowes kam drei Minuten vor dem Ende des FT2 erneut zu Sturz und konnte nach dem Sturz in Kurve 10 nicht noch einmal auf Zeitenjagd gehen.

Dominique Aegerter sorgt in der Schlussphase für gelbe Flaggen

Dominique Aegerter kam eine Minute vor dem Ende des FT1 in Kurve 1 zu Sturz. Der Schweizer versuchte, Weltmeister Alvaro Bautista zu folgen und sorgte mit seinem Sturz für gelbe Flaggen. Dadurch wurde Toprak Razgatlioglus Bestzeit nicht gefährdet.

Erster Verfolger war Yamaha-Markenkollege Remy Gardner, der nur 0,012 Sekunden langsamer war als Razgatlioglu. Hinter den beiden Yamahas folgten vier Ducatis. Danilo Petrucci (Barni-Ducati) beendete das FT2 auf der dritten Position und war nur 0,104 Sekunden langsamer.

Auf den Positionen vier bis sechs folgten seine Ducati-Markenkollegen Michael Rinaldi, Axel Bassani (Motocorsa) und Alvaro Bautista. Für Bautista lief das FT2 nicht nach Plan, denn zu Beginn verlor der Spanier etwas Trainingszeit. Die Verkleidung an seiner Ducati wurde abgenommen. Offensichtlich gab es ein technisches Problem.


Fotos: Superbike-WM 2023: Most (Tschechien)


Dominique Aegerter beendete das FT2 direkt hinter Yamaha-Markenkollege Andrea Locatelli auf der achten Position. Scott Redding landete auf Platz neun und war damit bester BMW-Pilot. Jonathan Rea wurde schlussendlich noch bis auf P10 durchgereicht.

Erneut keine Honda in den Top 10

HRC-Werkspilot Iker Lecuona war als 13. bester Honda-Pilot. Der Spanier lag 0,741 Sekunden zurück. HRC-Teamkollege Xavi Vierge landete auf der 16. Position. Die Honda CBR1000RR-R Fireblade ist auch in Most nur die fünfte Kraft.

Iker Lecuona

Großer Rückstand: Iker Lecuona war als 13. bester Honda-Pilot Zoom

Philipp Öttl (GoEleven-Ducati) konnte sich im FT2 nicht in den Top 10 halten und rutschte auf die 15. Position ab. Der Deutsche lag 0,976 Sekunden zurück.

Am Sonntag folgen das FT3 (9:00 Uhr), die Superpole (11:10 Uhr) und Lauf eins (14:00 Uhr) (zur TV-Übersicht).

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