"Haben uns ein bisschen umgeschaut" - Wie geht es 2024 bei Aegerter weiter?

Dominique Aegerter spricht im Rahmen des WSBK-Events in Most über seine bisherige Saison in der Superbike-WM und die Aussichten für 2024

(Motorsport-Total.com) - Supersport-Weltmeister Dominique Aegerter hat sich unmittelbar vor dem Beginn des WSBK-Wochenendes im tschechischen Most zu den Plänen für 2024 geäußert. Aegerter strebt eine zweite Saison bei GRT-Yamaha an. Hoffnungen auf den Platz im Yamaha-Werksteam macht sich der Schweizer nicht mehr.

Titel-Bild zur News: Dominique Aegerter

Dominique Aegerter wird voraussichtlich auch 2024 für GRT-Yamaha fahren Zoom

"Es ist noch nichts klar, doch ich möchte im Team und bei Yamaha bleiben. Ich denke, das ist meine beste Option", erklärt Aegerter bei 'Motorsport-Total.com' und gesteht: "Wir haben uns dennoch ein bisschen umgeschaut. In der Sommerpause wird es mit Yamaha weitere Gespräche geben."

Der noch unbesetzte Platz im Yamaha-Werksteam ist keine Option mehr? "Ja, aber ich habe Interesse gezeigt. Sie wollen abwarten und den Markt besser verstehen. Ich fühle mich bei GRT sehr wohl und erhalte das gleiche Material wie das Werksteam. Aber natürlich würde ich beim Werksteam nicht nein sagen", kommentiert Aegerter.

Verhandelt wird direkt mit Yamaha. "Yamaha verteilt die Fahrer auf die Teams auf", erklärt Aegerter, der aktuell WM-Neunter und somit zweitbester Rookie ist hinter Danilo Petrucci (Barni-Ducati). Für das WSBK-Event in Most erhält Yamaha mehr Drehzahl. Aegerter zweifelt aber daran, dass Yamaha den Bonus nutzen kann (mehr Informationen).

Dominique Aegerter zeigt starke WSBK-Debütsaison

Mit seiner bisherigen Saison ist Aegerter zufrieden, auch wenn es zuletzt etwas kniffliger wurde. "Imola und Donington waren etwas schwieriger für mich, doch ansonsten lief es nicht schlecht. Natürlich will ich aber weiter nach vorne", bemerkt Aegerter.

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter hatte in Donington und Imola etwas stärker zu kämpfen Zoom

"Australien lief sehr gut, Assen, Misano und Barcelona auch. Bei diesen Events haben wir uns auf den Positionen vier bis sieben bewegt. Das ist die Region, in die ich will", schildert der zweimalige Supersport-Champion.

Dominique Aegerter

In der laufenden Saison konnte Dominique Aegerter bereits einige Ausrufezeichen setzen Zoom

An die Yamaha R1 hat sich Aegerter mittlerweile gut gewöhnt. "Ich kenne das Bike jetzt besser. Die Tests vor den Events in Barcelona und Misano war eine große Hilfe. Auf den anderen Kursen fehlte mir etwas die Erfahrung. Das wird mir im kommenden Jahr leichter fallen, denn dann haben wir bereits eine Basisabstimmung", freut sich Aegerter auf seine zweite Saison in der Superbike-WM.

Keine guten Erinnerungen an Most im Vorjahr

Mit Most steht ein Kurs bevor, den Aegerter mag, auch wenn er im vergangenen Jahr kein gutes Wochenende erlebte. Nach seiner Schwalbe nach dem unverschuldeten Sturz im Samstags-Rennen wurde Aegerter für das zweite Rennen gesperrt.

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter sorgte vor einem Jahr für eine Kontroverse Zoom

"Ich freue mich auf Most, auch wenn die Erinnerungen an das letzte Jahr nicht sehr schön sind. Abgesehen davon ist die Strecke nicht einfach, gespickt mit einer sehr engen ersten Schikane. Diese Stelle ist wirklich sehr langsam. Das war schon mit der Supersport-Maschine eine Schlüsselstelle. Trotzdem gefällt mir das Layout", erklärt der Yamaha-Pilot.

"Das Ziel für dieses Wochenende ist klar. Wir müssen wieder konkurrenzfähiger sein, nachdem wir in Donington und Imola nicht da waren, wo wir sein sollten", stellt Aegerter klar. "Ich hoffe auch, dass mein Arm weniger Probleme macht als beim letzten Mal. Das hat mich sicherlich auch ein wenig daran gehindert, meine 100 Prozent zu geben."

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