Suzuki: Enttäuschende Vorstellung in Donington

Leon Camier macht bei seinem Heimrennen zu wenig aus den geboten Chancen - Rookie Jules Cluzel lernt für die kommenden Rennen

(Motorsport-Total.com) - Startplatz fünf von Leon Camier ließ das Crescent-Suzuki-Team beim Heim-Event in Donington hoffen. Doch der Brite machte aus dem Startplatz in der zweiten Reihe zu wenig. Ein schlechter Start und ein überhastetes Manöver brachten den Briten in Lauf eins zu Sturz. Und auch im zweiten Lauf ging Camier zu Boden, rettete aber noch Platz 13. Teamkollege Jules Cluzel machte es besser und holte immerhin zwei neunte Plätze.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Leon Camier konnte sein Tempo nicht in gute Ergebnisse und Punkte umwandeln Zoom

"Ich hatte einen schlechten Start und war im ersten Rennen ein bisschen zu aggressiv, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass das Motorrad okay ist", berichtet Camier. "Ich versuchte, an Canepa vorbeizugehen, doch in den langsamen Kurven hatte ich zu kämpfen, das Motorrad aufzurichten. Das wusste ich, doch ich war entschlossen, an ihm vorbeizugehen, weil ich sah, wie die Spitzengruppe davonzog."

"Es war mein Fehler, ich musste eine weite Linie wählen. Dann machte ich viel Druck, kämpfte mich durchs Feld und stürzte", berichtet der Brite, der damit in Lauf eins leer ausging. "Ich war im zweiten Rennen frustriert, weil ich das Gefühl hatte, nicht den optimalen Grip zu haben. Die BMWs zogen an mir vorbei. Ich pushte hart und flog in Goddards raus, weil ich die Front verlor. Ich weiß nicht richtig, warum es passierte, doch ich konnte nicht viel ausrichten", bemerkt Camier.

"Ich richtete das Motorrad auf und versuchte, mein Bestes, um wieder aufzuholen, doch das Hauptfeld war zu weit weg. Ich muss das nun hinter mich bringen und versuchen, in einigen Wochen in Portimao mein Bestes zu geben", berichtet Camier, der bei seinem Heimrennen nur drei Punkte holen konnte und auf Platz elf der Fahrerwertung abrutschte. Damit liegt der routinierte Brite direkt hinter Teamkollege Cluzel, der mit seinen beiden neunten Plätzen 14 Punkte holte.


Fotos: Superbike-WM in Donington


"Ich bin mit dem zweiten Rennen zufrieden, weil wir in den Top 10 landeten und ich einige Dinge erkannte, die wir bei den kommenden Rennen besser machen können. Gegen Ende des Rennens konnte ich härter pushen. Das ist gut für mich", schildert er. "Wenn ich in den ersten Runden zu viel Druck mache, dann unterlaufen mir Fehler. Nun versuche ich, so zu fahren, wie ich es in Aragon tat und etwas abzuwarten, um meine Leistung zu steigern."

"Wenn ich das Gefühl habe, dass ich von den ersten Runden an pushen kann, dann werde ich das tun, doch im Moment muss ich etwas abwarten. Ich war froh, dass ich das Rennen seitens der Rundenzeiten beinahe so schnell beenden konnte, wie meine beste Runde. Ich denke, dass es nun bergauf geht", so Cluzel.