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Remy Gardner: Warum das Superbike mehr Spaß macht als die MotoGP
Ein MotoGP-Bike ist ein kompromissloses Rennmotorrad: WSBK-Rookie Remy Gardner hat auf einem Superbike aber dennoch mehr Spaß
(Motorsport-Total.com) - Superbike-Rookie Remy Gardner hat in diesem Jahr einen neuen Abschnitt in seiner Karriere gestartet. Von 2015 bis 2022 war der Australier Stammpilot in der Motorrad-WM und somit im Fahrerlager der MotoGP heimisch. Nach einer durchwachsenen MotoGP-Saison im Vorjahr entschied sich Gardner für den Wechsel in die Superbike-WM und bereut diesen nicht.

© Yamaha
Remy Gardner hat mit der MotoGP abgeschlossen Zoom
Im Gegenteil: Obwohl ein MotoGP-Bike die ultimative Fahrmaschine auf zwei Rädern sein sollte, genießt Gardner das Fahren des Superbikes mehr. Das ist auf den ersten Blick schwer nachvollziehbar, müssen bei einem Superbike im Gegensatz zur MotoGP einige Kompromisse gemacht werden, um den Einsatz im Straßenverkehr zu ermöglichen.
"Die MotoGP-Bikes sind dermaßen perfektioniert, dass es nur noch einen Fahrstil gibt. Man muss das Motorrad happy machen. Und wenn man das hinbekommt, dann ist man richtig schnell", erklärt Gardner und bestätigt: "Das Motorrad wird voll und ganz für Rundenzeiten entwickelt."
"Ein Superbike ist eher wie ein normales Motorrad, ohne Ride-Height-Devices, Flügel und diese Dinge. Ein Superbike verhält sich unruhig, man kann damit sliden und am Kurveneingang steigt das Hinterrad", vergleicht der Australier. "In schnellen Kurven bewegt sich das Motorrad. Das macht wirklich sehr viel Spaß."

© Yamaha
Remy Gardner pilotiert in diesem Jahr eine Yamaha R1 Zoom
Gardner hat das Interesse an der MotoGP verloren. Die Rennen verfolgt er nicht einmal mehr im Fernsehen. Lediglich die Rennen befreundeter Fahrer, wie die von Moto2-WM-Pilot Pedro Acosta schaut sich Gardner an (mehr Informationen dazu und was Gardner vom MotoGP-Kalender hält).
Warum träumen dann so viele Fahrer von der MotoGP? "So war es schon immer. Es ist wie die Formel 1, die absolute Spitze. Doch wenn man einfach Spaß haben und gute Rennen erleben möchte, dann ist die Superbike-WM eine wirklich tolle Alternative", bemerkt der 25-Jährige.

© Motorsport Images
An das MotoGP-Bike hat Remy Gardner nicht die besten Erinnerungen Zoom
"Man erhält viel mehr Feedback von einem Superbike. Das ist aber auch auf die Reifen zurückzuführen", erklärt Gardner, der nicht der größte Fan der MotoGP-Reifen ist: "Die Michelin-Reifen sind ziemlich steif. Der Raum für Fehler ist damit sehr klein. Man stürzt sehr schnell, wenn die Reifen kalt sind."
"Die Pirelli-Reifen haben ein größeres Fenster. Doch es gibt dafür andere Probleme, wie zum Beispiel die Haltbarkeit", schildert der GRT-Yamaha-Pilot und stellt fest: "Man hat mit den Pirelli-Reifen viel mehr Gefühl."


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