Rea: "Weil ich Brite bin, muss ich 20 Nächte in einem Hotel verbringen?"
Lange Quarantäne beim WM-Endspurt: Superbike-Weltmeister Jonathan Rea ist einer der Betroffenen und gesteht, dass er keine Lust auf Argentinien und Indonesien hat
(Motorsport-Total.com) - Die Superbike-WM gastiert am Wochenende in Barcelona. Danach geht es direkt weiter nach Jerez und Portimao. Laut aktuellem Stand folgen die Überseerennen in Argentinien und Indonesien. Das Event in Argentinien wurde diese Woche bestätigt (mehr Infos).

© Kawasaki
Jonathan Rea würde auf die Überseerennen am liebsten verzichten Zoom
In den kommenden Tagen und Wochen sollte klar werden, ob Indonesien tatsächlich stattfindet. Doch Superbike-Weltmeister Jonathan Rea würde auf die Überseerennen am liebsten verzichten.
Angesprochen auf Argentinien gesteht Rea, dass er kein Interesse hat, nach Südamerika zu reisen. Der Grund dafür sind die geltenden Quarantäne-Regeln für die britischen Fahrer und Teammitglieder.
"Es gibt keine Ausnahmen. Ich muss für zehn Tage in ein Hotel. Und das nach einem Rennen, wenn ich eigentlich das finale Rennen der Saison vorbereiten müsste. Und nach dem finalen Rennen müsste ich mich dann erneut in einem Hotel in Quarantäne begeben", ärgert sich der Rekord-Champion.
"Es gibt viele Briten, die betroffen sind. Argentinien und Indonesien waren für uns nie von der roten Liste. Das hat sich nie geändert", bedauert der in Nordirland lebende Kawasaki-Werkspilot.
"Weil ich Brite bin, muss ich 20 Nächte in einem Hotel verbringen?", hinterfragt Rea die geltenden Regeln. "Es ist mein Job. Wenn ich es machen muss, dann mache ich es auch. Aber ich weiß nicht, wie es um die mentale Gesundheit bestellt ist, wenn man zwei Mal zehn Tage lang in einem Hotel verbringen musste."


Neueste Kommentare