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  • 20.02.2013 11:09

Pirelli: Neue 17-Zoll-Reifen im Fokus

Die größte technische Änderung in der Superbike-WM betrifft die Reifen: Pirelli hat für die Saison 2013 neue Mischungen für die neuen 17-Zoll-Räder entwickelt

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Saisonstart 2013 auf Phillip Island wird durch den Wechsel von 16,5-Zoll- auf 17-Zoll-Räder eine neue Ära eingeläutet. Die Pirelli-Ingenieure haben über den Winter und in der vergangenen Saison unermüdlich daran gearbeitet, die neuen Reifen zu entwickeln. Sie haben ein neues Profil, neue Seiten und eine größere Aufstandsfläche der Lauffläche. Mit diesen Reifen werden die Stabilität und das Handling in Kurven verbessert, zudem sind sie im Verlauf des Rennens länger leistungsfähig.

Titel-Bild zur News: BMW S1000RR

Für die größeren Reifen müssen die Abstimmungen neu erarbeitet werden Zoom

Basierend auf der anderen Struktur der 17-Zoll-Reifen wurden auch die unterschiedlichen Mischungen vollkommen neu entwickelt. Sie sind nun weicher, vielseitiger und bieten eine höhere Performance. Phillip Island war immer schon eine der Strecken im Superbike-Kalender, auf der die Reifen am meisten beansprucht werden. Sie müssen konstanter thermisch-mechanischer Belastung standhalten, vor allem auf der linken Seite. Im Dezember wurde der gesamte Kurs neu asphaltiert. Das wird in diesem Jahr bezüglich der Reifen zweifellos eine große Rolle spielen, denn die Pneus müssen sich auf einem neuen Belag bewähren, auf dem noch keinerlei Rennen ausgetragen wurden.

Zudem gibt es verschieden schnelle Kurven, in denen die Front einer enormen Belastung ausgesetzt ist. Aufgrund des sehr glatten Asphalts gab es bisher nie Schwierigkeiten mit der Abnutzung der Vorderreifen. Doch dieser Aspekt könnte nun mit dem neuen und wesentlich raueren Asphalt eine entscheidende Rolle spielen. Die Pirelli-Ingenieure versuchen, diese Probleme zu vermeiden und haben Reifentypen entwickelt, die diesen Herausforderungen der Strecke in Phillip Island standhalten sollen.

Pirelli stellt den Superbike-Piloten jeweils vier verschiedene Arten von Trockenreifen für die Front und für hinten zur Verfügung. Dazu kommen der Qualifikations-Hinterreifen sowie die Intermediate- und Regenpneus. Bei den Vorderreifen handelt es sich um eine SC1- und drei SC2-Varianten von Mediummischungen - einen Standardtyp und zwei robustere Varianten, die speziell auf den neuen Asphalt der australischen Strecke ausgelegt sind.

Bezüglich der Hinterreifen haben die Fahrer die Wahl zwischen vier Entwicklungstypen: zwei SC1-Mediummischungen und zwei harten SC2-Mischungen. Einer dieser beiden SC2-Reifen, der R1300, ist eine Mittellösung zwischen SC1-Reifen und dem SC2 R1301. Er bietet bessere Verschleißfestigkeit als die SC1-Mischungen und mehr Haftung als die anderen SC2-Reifen. Bei allen Hinterreifen werden spezielle Innenmaterialien eingesetzt, um die Arbeitstemperaturen niedrig zu halten und damit in den besonders beanspruchten Bereichen der linken Lauffläche Überhitzung zu vermeiden.

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