Badovini will in Australien unbedingt starten

Ayrton Badovini will trotz Schmerzen den Saisonauftakt in Australien nicht verpassen - Hinzu kommt für den Italiener die Umstellung auf die Zweizylinder-Ducati

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonauftakt der Superbike-WM steht an diesem Wochenende vor der Türe und einige Fahrer gehen bereits mit Verletzungen an den Start. Der Deutsche Max Neukirchner (Ducati) versucht nach einem Sturz bis zum ersten Freien Training wieder fit zu werden. Tom Sykes (Kawasaki) hat sich an einer Hand verletzt und auch Ayrton Badovini laboriert noch an Verletzungen. In der Vorwoche stürzte der Italiener bei den inoffiziellen Testfahrten auf Phillip Island schwer und musste ins Krankenhaus. Er zog sich bei dem Unfall ein Hämatom an der Leber zu. Dadurch konnte Badovini beim letzten offiziellen Testtag am gestrigen Dienstag lediglich einige Runden mit seinem neuen Motorrad drehen.

Titel-Bild zur News: Ayrton Badovini

Ayrton Badovini will sich trotz Schmerzen durch das Wochenende beißen Zoom

Der 26-Jährige sitzt in dieser Saison nicht mehr auf einer BMW, sondern ist zu Alstare-Ducati gewechselt und ist Teamkollege von Carlos Checa auf der neuen 1199 Panigale. Bei den wenigen Runden gestern überprüfte Badovini seine Fitness. Obwohl ihm die Ärzte zu einer Ruhepause von einem Monat geraten haben, will der Italiener den Saisonauftakt nicht verpassen. "Ich bin nur einige Runden gefahren, um zu sehen wie ich mich auf dem Motorrad fühle."

"Das Hämatom an der Leber bereitet mir große Schmerzen", sagt Badovini über seinen gesundheitlichen Zustand. Speziell bei den Richtungswechseln und in Rechtskurven treten die Schmerzen verstärkt auf. "Laut meinen Ärzten dauert die vollständige Heilung dieser Verletzung über ein Monat, aber ich hoffe, dass ich mit zwei weiteren Tagen Pause mit dem Motorrad fahren kann." Bis zum ersten Freien Training am Freitag wird sich Badovini im Hotel ausruhen und Kräfte sammeln.


Fotos: Präsentation: Alstare-Ducati


Nicht nur aufgrund seiner Verletzung steht hinter der sportlichen Leistung ein Fragezeichen. Die neue Panigale wusste bei den Testfahrten auch in den Händen von Checa nicht restlos zu überzeugen. Trotzdem überraschte der Weltmeister von 2011 am letzten Tag der Testfahrten mit der Bestzeit. Im Vergleich zu Checa, der schon länger in die Entwicklung der Panigale eingebunden ist, hat Badovini mit dem neuen Motorrad deutlich weniger Testkilometer abgespult.

"Ich bin relativ zufrieden mit unserer Arbeit in der vergangenen Woche", meint Badovini. Für ihn ist die Umstellung auf das neue Bike groß: "Ich bin noch nie zuvor eine Zweizylinder gefahren. Die Charakteristik des Motorrades ist ganz anders als ich es bisher gewohnt war. Bisher habe ich mich auf kleine Schritte konzentriert, anstatt radikale Änderungen vorzunehmen. Ich spüre, dass ich Fortschritte mache. Wir müssen noch einige Dinge verbessern, aber das ist bei einem neuen Motorrad normal. Ich bin zuversichtlich, dass wir gute Resultate holen können, sobald das Motorrad eingestellt ist."