• 09.04.2013 15:41

Pirelli: Andere Mischungen als beim Test

Der Superbike-WM-Alleinausrüster rechnet beim zweiten Rennwochenende der Saison 2013 mit kühleren Bedingungen als beim Test vor einem Jahr

(Motorsport-Total.com) - Die neuen 17-Zoll-Reifen von Pirelli kehren ins spanische Motorland Aragon zurück, wo sie die Superbike-Piloten im vergangenen Jahr am Montag nach dem Rennwochenende erstmals getestet haben. Der dortige Asphalt hat einen hohen Abrieb, was zu einer hohen Belastung für die Reifen führt. Deshalb ist der richtige Kompromiss nötig zwischen Stabilität und Widerstandskraft der Mischungen und der Haftung, die sie bei hohen Arbeitstemperaturen entwickeln.

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Pirelli bringt bekannte Mischungen, aber auch Entwicklungsreifen, nach Aragon Zoom

Da es im April kühler sein wird, hat Pirelli verschiedene Entwicklungsstufen im Gepäck, die eine optimale Balance zwischen Reifenhaftung und Härte bieten sollen. Für die Superbike-Klasse stellt Pirelli je drei verschiedene Arten Trockenreifen für vorn und hinten zur Verfügung. Dazu kommen die Qualifikations- und die Intermediate- und die Regenreifen.

Für die Front hat Pirelli Standard-Slicks vom Typ SC1 mit einer weichen Mischung sowie den mittelharten SC2-Standard-Typ ausgewählt. Dazu kommt als Alternative zum Standard-SC1 (R426) ein Entwicklungsreifen (S41) in einer weichen Mischung, der Kaltriss reduzieren und für eine höhere mechanische Stabilität sorgen soll. Dieser stellt einen guten Kompromiss zwischen der Haltbarkeit des SC2 und der Haftung des SC1 dar.

Bezüglich der Hinterreifen können die Fahrer ebenfalls zwischen drei verschiedenen Typen wählen. Der mittelharten Standard-SC1-Reifen (R828) kam bereits in Phillip Island zum Einsatz kam. Der harte Standard-SC2-Reifen bietet auch bei niedrigeren Temperaturen eine höhere Widerstandsfähigkeit. Bei der dritten Option handelt es sich um den R829, ein Entwicklungsreifen, der in der Mitte zwischen den beiden Standardreifen SC1 und SC2 liegt. Er ist dafür ausgelegt, dem für diese Strecke typischen hohen Abrieb zu widerstehen.

In Aragon hat Pirelli auch erstmals den neuen Intermediate-Pneu S44 dabei, dieses Mal nur als Hinterreifen. Zudem hat Pirelli den Regenreifen Diablo Wet von Grund auf neu entwickelt. Das neue Laufflächendesign stellt einen Mittelweg zwischen Slicks und Regenreifen dar. Es soll die Performance auf nasser oder feuchter Strecke verbessern und gleichzeitig sicherstellen, dass die Piloten das Rennen bei komplett trockenen Bedingungen zu Ende fahren können.