Sykes beim Aragon-Test Schnellster

Der Kawasaki-Pilot findet beim zusätzlichen Aragon-Test zu alter Stärke, während die Pata-Honda-Piloten nach wie vor mit der HRC-Elektronik kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Die Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft hatten bei einem dreitägigen Test in Aragon eine zusätzliche Gelegenheit, sich auf das zweite Rennwochenende der Saison vorzubereiten. Vor Ort waren aber lediglich zehn Piloten. Die verletzten WM-Favoriten Carlos Checa sowie BMW-Pilot Marco Melandri ließen die Chance aus und ruhten sich aus, um möglichst fit ins Rennwochenende zu gehen.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Kawasaki-Pilot Tom Sykes beendete den Aragon-Test mit der Bestzeit Zoom

Vizeweltmeister Tom Sykes verließ Aragon als Schnellster. In der unoffiziellen Zeitenliste lag der Brite mit seiner Kawasaki ZX-10R mit einer Zeit von 1.57.2 Minuten vor Leon Camier (Suzuki) und Jules Cluzel (Suzuki). Loris Baz (Kawasaki) konzentrierte sich auf Longruns und beendete das Aufeinandertreffen als Vierter. Etwas abgeschlagen waren die Pata-Honda-Piloten, die nach wie vor Probleme mit der HRC-Elektronik haben. Jonathan Rea wechselte sogar wieder zur alten Elektronik, ließ sein Bike aber wieder auf die 2013er-Spezifikation umbauen.

"Ich habe die Elektronik aus dem vergangenen Jahr noch einmal direkt verglichen. Das Potenzial der neuen Software ist einfach zu sehen. Dennoch scheinen die Kinderkrankheiten von Australien noch nicht aussortiert zu sein", schildert Rea. "Wir haben nicht das aus dem Test geholt, was wir wollten. Kommende Woche haben wir weitere Testgelegenheiten in Alcarras. Das wird nützlich."


Fotos: Superbike-Tests in Aragon


"Meine Hand ist zu 80 und meine Rippen sind zu 98 Prozent genesen", freut sich Sykes. "Das ist gut. Ich konnte das Motorrad ohne große Einschränkungen bewegen. Am finalen Nachmittag gab es etwas Regen, doch wir konnten bereits am zweiten Tag alles zu Ende bringen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben einige Longruns mit zwei unterschiedlichen Setups absolviert. Doch der Regen unterbrach uns dabei. Wir sind sehr viele Runden mit den Reifen gefahren. Am Rennwochenende haben wir noch genug Zeit, die finale Reifensituation für den Renntag zu bestimmen. Dieser Test hat uns auch bei der Performance vorangebracht."

Jonathan Rea

Jonathan Rea kommt mit der Elektronik von HRC noch nicht zurecht Zoom

"Der Test lief richtig gut für uns, auch wenn ich nicht um Rundenzeiten gekämpft habe", erklärt Teamkollege Baz. "Ich wollte viel mehr die Konstanz verbessern. Ich wollte mein Gefühl auf dieser Strecke verbessern und habe an der Front einen großen Schritt gemacht. Am finalen Tag wollten wir uns auf den Hinterradgrip konzentrieren, doch dann regnete es am Nachmittag. Deshalb konnten wir nicht alles probieren, was wir wollten. Doch was wir gemacht haben, war ein großer Fortschritt."

Honda-Pilot Leon Haslam teilte den Frust mit Teamkollege Rea. "Es waren frustrierende Tage, weil wir mit der neuen Elektronik seit Australien keine Fortschritte gemacht haben. Das Wetter hat nicht geholfen. Es gibt noch viel Arbeit, wenn wir am kommenden Wochenende richtig mitkämpfen wollen", so der Brite.