Null Punkte am Samstag: Warum Öttl und Aegerter vorzeitig aufgeben mussten

Philipp Öttl erlebt bei der Superbike-WM in Imola einen schwierigen Samstag mit Sturz und Defekt - Dominique Aegerters Fortschritte bleiben unbelohnt

(Motorsport-Total.com) - Das WSBK-Event in Imola (Italien) ist für die deutschsprachigen Fahrer der Superbike-WM eine große Herausforderung. Philipp Öttl (GoEleven-Ducati) und Dominique Aegerter (GRT-Yamaha) fahren zum ersten Mal auf dem anspruchsvollen Traditionskurs. Am Samstag hatten beide Pech, denn Defekte an den Superbikes von Öttl und Aegerter sorgten für das vorzeitige Aus im ersten Rennen (zum Rennbericht).

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Rauchzeichen: Philipp Öttl hatte wie in Donington einen Motorschaden Zoom

"Es war ein wirklich schlechter Tag für uns", bilanziert Öttl, der am Samstag bereits in der Superpole großes Pech hatte. Bei der ersten fliegenden Runde musste Öttl der BMW von Gaststarter Gabriele Ruiu ausweichen und stürzte in Kurve 2.

"In der Superpole gab es ein Missverständnis mit einem anderen Fahrer und ich schlug ziemlich hart auf. Das Motorrad war okay. Meine Mechaniker leisteten tolle Arbeit und ich konnte noch einmal fahren. Ich qualifizierte mich für Startplatz 18. Das ist nicht unser Ziel. Wir hätten einige Reihen weiter vorne stehen können", bemerkt Öttl.

"Im ersten Rennen hatte ich dann erneut Pech", berichtet Öttl, der wie in Donington mit Motorschaden aufgeben musste. "Ich hatte ein Problem mit dem Motor und dadurch war das Rennen vorzeitig vorbei. Bei den zurückliegenden Rennen lief es nicht wie geplant. Ich denke, dass ich schnell genug bin für die Top 10, doch jedes Mal passiert irgendetwas", ärgert sich der Deutsche.

Dominique Aegerter gibt mit defekter Kupplung auf

Und auch Dominique Aegerter strandete mit einem Defekt. An der Yamaha R1 des Schweizers streikte die Kupplung. "In der Schlussphase des Rennens begann leider die Kupplung zu rutschen und ich musste aufgeben", bedauert Aegerter.

Dominique Aegerter

Dominique Aegerter hofft auf ein Top-9-Ergebnis im Sprintrennen Zoom

Von Startplatz zwölf aus konnte sich Aegerter lange Zeit in den Top 12 behaupten und lag beim Ausfall auf Platz elf. "Heute haben wir unsere Leistung verbessert und sind näher an die Spitzenfahrer herangekommen", erkennt Aegerter Fortschritte.


Fotos: Superbike-WM 2023: Imola (Italien)


"In den langsamen Schikanen haben wir noch Probleme, aber wir haben Fortschritte gemacht. Im Qualifying konnten wir einen weiteren Schritt nach vorne machen, auch wenn unser Startplatz nicht optimal war. In Rennen eins war ich dann in den ersten Runden am Limit. Außerdem hatten wir es mit sehr heißen Bedingungen zu tun und das Verhalten des Motorrads war etwas anders", schildert der Schweizer.

"Wir hoffen, dass wir uns morgen weiter steigern können und im Sprintrennen einen Platz in den Top 9 erreichen, um eine bessere Ausgangsposition für das abschließende Hauptrennen zu haben", nennt Aegerter das Ziel für Sonntag.