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MV Agusta macht sich Sorgen für die Saison 2017

Leon Camier gelangen 2016 einige Überraschungserfolge: Teammanager Andrea Quadranti befürchtet, dass MV Agusta 2017 etwas zurückfällt

(Motorsport-Total.com) - Die Superbike-WM-Saison 2016 war aus Sicht von MV Agusta das bisher erfolgreichste Jahr. Leon Camier beendete seine zweite Saison mit der MV Agusta F4 als WM-Achter und ließ einige große Namen hinter sich. Zu den Geschlagenen zählen Ex-Champion Sylvain Guintoli und dessen Yamaha-Teamkollege Alex Lowes sowie BSB-Champion Josh Brookes und Ducati-Pilot Javier Fores.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Leon Camier fuhr in der Saison 2016 sieben Mal in die Top 5 Zoom

"Sagen wir es so, ich bin ziemlich überrascht", kommentiert Teammanager Andrea Quadranti die Saisonbilanz und fügt im Gespräch mit 'WorldSBK.com' hinzu: "Ich rechnete nicht mit so guten Ergebnissen. Ich weiß, dass es schwierig sein wird, dieses Niveau zu halten, denn die anderen Hersteller entwickeln ihre Motoren und Maschinen ebenfalls weiter."

"Es wird schwierig, die Ergebnisse der abgelaufenen Saison zu bestätigen", gesteht der MV-Agusta-Teammanager, der weiß, dass Kawasaki mit der neuen ZX-10RR den Maßstab setzt, Ducati die Panigale weiter verfeinert und Honda eine neue Fireblade einsetzt. Zudem dürfte Yamaha bei der Entwicklung der R1 auch einige Fortschritte erzielen. Und BMW wird sich bemühen, dass Althea nicht den Anschluss verliert.

Bei MV Agusta hat man das Potenzial der vergleichsweise alten F4 bereits ausgequetscht. "Top-5-Ergebnisse sind gut, aber schwer zu erreichen. Es stehen Regeländerungen bevor. Mal sehen, was wir erreichen können. Ich bin mit dem, was in diesem Jahr passierte, sehr zufrieden", fasst Quadranti zusammen.


Fotos: Superbike-WM-Test in Jerez


Einen großen Anteil am Erfolg trägt Leon Camier, der sich mit seiner F4 immer wieder gegen deutlich größere Hersteller durchsetzen konnte. "Leon fuhr das Motorrad bereits in der vergangenen Saison. Es konnte also offensichtlich deutlich verbessert werden. Leon arbeitete wie immer sehr professionell und hatte sehr viel Vertrauen, wenn er auf dem Motorrad saß. Deshalb erzielte er diese Ergebnisse. Natürlich freue ich mich, aber es war das Ergebnis guter Teamarbeit", betont der Teammanager.