MV Agusta: Positives Zwischenfazit und große Pläne für 2017

Leon Camier belegt mit der MV Agusta F4 aktuell Platz acht der Meisterschaft - Stehen in der kommenden Saison zwei MVs in der Startaufstellung?

(Motorsport-Total.com) - Die MV Agusta von Leon Camier hinterließ in der laufende Saison einen positiven Eindruck. Camier machte durch Top-5-Ergebnisse auf sich aufmerksam und war Stammgast in der Superpole 2. Die Highlights waren vierte Plätze in Donington und Assen, die für den Kleinserienhersteller aus Italien als große Erfolge zu werten sind. Aktuell belegt Camier Platz acht in der Fahrerwertung und behauptet sich damit immerhin vor beiden Aprilias und beiden Crescent-Yamahas.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Die MV Agusta von Leon Camier war für einige Top-5-Ergebnisse gut Zoom

Teammanager Andrea Quadranti ist zufrieden: "Ich rechnete nicht damit, dass wir so schnell Fortschritte erzielen. Wir übernahmen das Projekt nach dem Rennwochenende in Australien und fanden ein paar Sachen. Das Motorrad wurde leichter und wir verbesserten die Elektronik. Zudem sind wir mit Leon sehr zufrieden. Wir möchten mit ihm weitermachen. Das ist mein Wunsch", wird er von 'WorldSBK.com' zitiert.

"Ich weiß, dass das Motorrad noch mehr Potenzial hat, obwohl es ziemlich alt ist", betont Quadranti, der den Motor als größte Schwachstelle einstuft: "Wir verlieren die meiste Zeit durch die fehlende Leistung. Bei den Topspeeds liegen wir auf jeder Strecke weit zurück. Die Bauweise des Motors schränkt uns ein, weil man nicht viele Möglichkeiten hat zum Tuning. Wir haben ein paar Ideen und können das Motorrad noch etwas leichter machen, um schneller zu werden."

Für die kommende Saison hat MV Agusta noch keine konkreten Pläne. Camier soll bleiben und ein zweiter Fahrer ist nach wie vor ein Thema. "Ich überlege, wie es in der nächsten Saison weitergeht und denke darüber nach, zwei Fahrer auszurüsten. Das wäre sinnvoll, denn wir sind jetzt stärker. Wir könnten die Daten austauschen, wenn wir testen. Zudem könnten wir mehr Punkte einfahren", bemerkt Quadranti.