Lavertys Zukunft bei Suzuki: Winkt 2015 die MotoGP?

Nach dem furiosen Saisonauftakt sind Eugene Lavertys Aktien gestiegen: Crewchief Philip Marron spricht über einen möglichen Aufstieg in die Königsklasse

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Eugene Laverty bei Aprilia vor die Tür gesetzt wurde, obwohl er die Saison 2013 als bester RSV4-Pilot auf Position zwei der Fahrerwertung beendete, wechselte er ins Crescent-Suzuki-Team, das sich in den vergangenen Jahren schwer tat. Die in die Jahre gekommene GSX-R1000 gehörte seit der Saison 2011 nicht mehr zu den Spitzen-Bikes der Serie. Doch bereits bei den Vorsaisontests setzte sich Laverty mit der Suzuki ordentlich in Szene.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty macht sich Hoffnungen, 2015 in der MotoGP für Suzuki zu fahren Zoom

Test-Bestzeiten bringen aber keine Punkte, das war auch dem Crescent-Team bewusst. Doch mit dem Sieg beim WM-Auftakt in Australien bestätigte Laverty, was in der für 2014 in Details überarbeiteten Suzuki steckt. Vor den auf Phillip Island übermächtig erscheinenden Aprilias zu landen, sorgte für Erleichterung: "Eugene hatte ein Lachen im Gesicht, als er an dem Motorrad, das er im Vorjahr fuhr, vorbeizog und schneller war. Das war eine Genugtuung für ihn", blickt Crewchief Philip Marron im Gespräch mit 'Crash.net' zurück.

Offen ist, ob Suzuki über die Saison gesehen das Performance-Level halten und die Favoriten von Aprilia und Kawasaki herausfordern kann. In der Saison 2015 könnte Laverty ins Grand-Prix-Paddock zurückkehren. Suzuki steht vor der MotoGP-Rückkehr. Wer den neu entwickelten Prototyp fahren wird, ist noch offen. Laverty hat bereites die Zusage erhalten, die MotoGP-Suzuki zu testen.


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island


"Eugene wird das Motorrad testen", bestätigt Crewchief Marron. "Er ist bei einigen Tests eingeplant und freut sich darauf. Wir müssen abwarten, was sich 2015 anbietet." Marron begleitete Laverty bereits von Aprilia zu Suzuki und würde ihm bei einem Wechsel in die MotoGP sicher auch treu bleiben. Er war in der Vergangenheit bereits in der Königsklasse tätig.

"Momentan haben wir einen Einjahres-Vertrag mit Suzuki. Wir sprechen alle Englisch. Zudem ist es ein freundliches und professionelles Team mit einer tollen Crew. Paul (Denning, Teamchef; Anm. d. Red.) kontrolliert die Lage sehr gewissenhaft", bemerkt Marron und stellt klar: "Eugene macht sich Hoffnungen, dass sich etwas entwickelt, doch das war nicht der Grund für die Zusage bei Suzuki."