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Laverty: "Es ist eine aufregende Weltmeisterschaft"
Nach dem Doppelausfall in Aragon hat Eugene Laverty in Assen zurückgeschlagen - Der Sieg war für den Aprilia-Werksfahrer enorm wichtig
(Motorsport-Total.com) - Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty verbindet mit Monza schöne Erinnerungen. Im Jahr 2010 gewann er Ire im Königlichen Park das Supersport-Rennen und im Jahr darauf feierte er seinen ersten großen Durchbruch in der Superbike-WM. Laverty gewann beide Läufe. Damals fuhr er noch eine Yamaha. Aktuell befindet sich der 26-Jährige in Höchstform. Nach dem Doppelausfall in Aragon schlug Laverty zuletzt in Assen zurück und besiegte Tom Sykes (Kawasaki) in Lauf zwei. Die WM-Situation ist dadurch vor dem vierten Saisonwochenende äußerst spannend: Sylvain Guintoli (Aprilia) führt mit 111 Punkten. Dahinter haben Laverty, Chaz Davies (BMW) und Sykes je 83 Zähler auf dem Konto.

© Aprilia
Nach der Enttäuschung in Aragon meldete sich Eugene Laverty in Assen zurück Zoom
Der Sieg in Assen war für Laverty extrem wichtig, denn dadurch schaffte er nicht nur den Anschluss im WM-Kampf, sondern hielt auch teamintern Guintoli in Schach. "Nach dem Doppelausfall in Assen war es sehr wichtig, dass ich Assen mit zwei guten Resultaten verlasse. Das erste Rennen war durchschnittlich, aber im zweiten Lauf habe ich mit dem Sieg zurückgeschlagen", wird Laverty von 'WorldSBK.com' zitiert. "Tom Sykes und die Kawasaki schienen das ganze Wochenende unschlagbar zu sein, aber wir nahmen zwischen den Rennen große Veränderungen am Motorrad vor und sie zahlten sich aus."
"Die Aprilia RSV4 hat nie zuvor in Assen gewonnen. Die Strecke schien einfach nicht zu passen. Es fühlte sich so an, als hätten wir das Unmögliche erreicht, weil Tom das erste Rennen mit fast zehn Sekunden Vorsprung gewonnen hat." Auch im zweiten Lauf sah es danach aus, als würde Sykes alleine wegziehen, doch Laverty konnte als einziger Fahrer mithalten. "In den ersten Runden wollte ich nur an Tom dranbleiben und von der Verfolgergruppe wegkommen." Und Laverty folgte Sykes, machte aber keine Angriffe.
"Nach einigen Runden realisierte ich, dass ich gegen ihn um den Sieg kämpfen kann. Ich legte mir einen Plan zurecht und entschied, dass ich ihn einige Runden vor dem Ziel überholen werde. Es gab nur zwei Überholstellen, denn Tom fuhr sehr stark. Dann konnte ich ihn schließlich überholen und ihn in den letzten Runden im Griff halten", erinnert sich Laverty an die Entscheidung in den Niederlanden zurück.
Nun steht Monza auf dem Programm. Im Vorjahr brachte der Regen alles durcheinander. Die beiden Rennen werden diesmal die enge WM-Wertung wieder durcheinanderwirbeln. "Es ist eine sehr aufregende Weltmeisterschaft", findet der Aprilia-Werksfahrer. "Mein Teamkollege Sylvain ist in toller Form und hat bisher jedes Rennen beendet. Auf der anderen Seite hatten Tom, Chaz und ich mindestens einen Ausfall. Es wird also einige Wochenenden dauern, bis sich der Titelkampf zuspitzt. Marco Melandri hatte einen schwierigen Saisonstart, aber man darf ihn nicht außer Acht lassen."

