Honda: Rea mit neuem Tank und überarbeiteter Elektronik

(Motorsport-Total.com) - Erstmals seit drei Jahren ist Jonathan Rea in Assen sieglos ausgegangen. Die betagte Honda Fireblade CBR1000RR hinkt speziell bei der Elektronik der Konkurrenz hinterher. Deshalb blieb das Ten-Kate-Team nach dem Rennwochenende auf der Hausstrecke in den Niederlanden und absolvierte einen zweitägigen Test. Es wurde in erster Linie an der Elektronik gearbeitet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden an diesem Wochenende in Monza verwendet werden.

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Jonathan Rea hat in Assen am Elektronikpaket der Fireblade gearbeitet Zoom

Dazu wurde der Tank der Fireblade überarbeitet. Das wirkt sich nicht nur auf die Gewichtsverteilung aus, sondern das Team erhofft sich für die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Italien auch kleine aerodynamische Vorteile. "Es ist immer schön, zurück in Italien und in Monza zu sein. Es ist eine sehr schöne Gegend und die Fans sind immer enthusiastisch", freut sich Rea auf den geschichtsträchtigen Ort.

Er ist auch zuversichtlich, dass die Honda auf den langen Geraden gut laufen wird. "Wir testeten nach Assen zwei Tage lang. Dadurch bin ich durch das neue Elektronikpaket noch zuversichtlicher. Man kann sich aber nirgendwo für die langen Geraden in Monza und die dafür nötigen Pferdestärken vorbereiten. Dieser Kurs stellt uns vor große Herausforderungen, aber ich freue mich auf den Freitag."

In Monza wird Rea mit einem neuen Teamkollegen zusammenarbeiten, denn Leon Haslam muss nach seinem Beinbruch passen. Auf der zweiten CBR wird Honda-Testfahrer Kosuke Akiyoshi sitzen. Der Japaner ist die Fireblade in Superbike-Konfiguration noch nie gefahren. Auch die Pirelli-Reifen in der Superbike-WM kennt er nicht. Außerdem wird er zum ersten Mal überhaupt in Monza fahren. Die Voraussetzungen für Akiyoshi sind deshalb extrem schwierig.

Rea und Akiyoshi kennen sich, denn im Vorjahr gewann das Duo gemeinsam mit Tadayuki Okada die berühmten 8 Stunden von Suzuka für Honda. "Ich bin erst gestern aus Japan angekommen, aber ich habe gut geschlafen, nachdem ich mit dem Moped einige Runden gedreht habe", sagt Akiyoshi. "Es ist eine sehr gute Strecke, mit vielen Schikanen und schnellen Geraden. Es sieht nach sehr viel Spaß aus", freut er sich auf den traditionsreichen Kurs.

"Ich habe mir einige Rennen im Fernsehen angesehen, und Monza ist sehr schnell. Natürlich wird für mich auf der CBR alles anders sein - Aufhängung, Reifen und Elektronik. Aber ich glaube, dass das Paket gut ist. Obwohl ich meinen Fahrstil noch anpassen muss, will ich an diesem Wochenende auf das Podium fahren." Akiyoshi hat sich hohe Ziele gesetzt.