Flammini: "Von Ducati-Rückzug enttäuscht"

Infront Motor Sports ist vom Ducati-Rückzug überrascht worden - Trotzdem überwiegt die Freude, dass die Italiener weiter Kundenteams beliefern

(Motorsport-Total.com) - Ducati wird ab der kommenden Saison kein Werksteam mehr in der Superbike-Weltmeisterschaft einsetzen. Trotzdem werden die Italiener weiter Kundenteams unterstützen. Die Traditionsmarke hat seit dem Beginn der seriennahen WM eine große Rolle gespielt. Seit 1988 wurden 16 Hersteller- und 13 Fahrertitel gewonnen. Für Rechtevermarkter Infront Motor Sports ein herber Verlust.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Im kommenden Jahr werden keine Werks-Ducati in der Startaufstellung stehen

"Wir sind enttäuscht und auch etwas überrascht von der Entscheidung", so Paolo Flammini, der Geschäftsführer von Infront. "Speziell weil wir in der letzten Zeit oft wegen Änderungen angefragt wurden, um eine bessere Balance zwischen den Zweizylinder- und den Vierzylindermaschinen zu gewährleisten. Man muss aber klar sagen, dass ohne der herausragenden Leistung von Ben Spies Ducati im Vorjahr die WM mit Haga und Fabrizio dominiert hätte. Deshalb ist es im Moment nicht einfach, die Entscheidung nachzuvollziehen, aber wir müssen sie respektieren."#w1#

"Trotzdem nehmen insgesamt sechs Hersteller an der Superbike-WM teil. Es liegt an uns, die Regeln ausgeglichen zu gestalten, ohne eine Marke zu bevorzugen. Wir sind froh, dass Ducati weiter Kundenteams ausstatten wird. Außerdem werden sie neue Rennmotorräder entwickeln, und ihre Arbeit bei der homologierten und der Superbike-Version fortsetzen."