• 28.08.2010 19:21

Ducati dementiert: Kein Ausstieg wegen Rossi

Ducati dementiert, dass der Ausstieg aus der Superbike-Weltmeisterschaft etwas mit der Verpflichtung von Valentino Rossi für die MotoGP zu tun hat

(Motorsport-Total.com) - Kaum hat Ducati den werksseitigen Ausstieg aus der Superbike-Weltmeisterschaft bekanntgeben, begannen die Spekulationen. Böse Zungen mutmaßten, die Italiener müssten Kosten für den Superbike-Auftritt einsparen, nachdem für die MotoGP Superstar Valentino Rossi verpflichtet wurde. Doch Teamchef Filippo Preziosi hat das jetzt dementiert.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Die Superbike-WM wird ab 2011 ohne ein Werksteam von Ducati stattfinden

"Es klingt logisch, aber ich kann versichern, dass diese beidenTatsachen nichts miteinander zu tun haben", sagt er im Interview der 'Gazzetta dello Sport'. Preziosi betont: "Das Engagement von Ducati in der MotoGP war immer schon so organisiert, dass es sich selbst trägt. Laufende Kosten werden durch die Einnahmen durch die Vermietung von Kundenmaschinen, von Sponsoren und Veranstaltern auf die verschiedensten Arten wieder ausgeglichen."#w1#

Dazu komme, dass Ducati durch die MotoGP an Technologien für die Serie experimentieren kann, wie zum Beispiel die Traktionskontrolle. "Das wäre ohne Rennsport nicht möglich gewesen", so Preziosi. Er betont: "Natürlich bedeutet Valentino einen höheren finanziellen Aufwand. Aber auf der anderen Seite bringt er usn auh höhere Einnahmen. Das gleicht sich am Ende auch wieder aus."

Laut Preziosi werden auch keine Mitarbeiter der bisherigen Superbike-Mannschaft in die MotoGP abberufen. "Die Leute, die jetzt an den Superbikes arbeiten, werden weiter in diesem Bereich tätig sein. Wir arbeiten im nächsten Jahr an zwei Fronten: Wir müssen die 2011er-Kundenmaschinen entwickeln und am Bike für 2012 arbeiten. Kein Techniker wird in die MotoGP wechseln." Die Mitarbeiter, die derzeit noch vor Ort bei den Rennen sind, werden künftig die Rennabteilung für Tests auf Prüfständen und Teststrecken verstärken.