• 10.05.2009 18:26

  • von Britta Weddige

Flammini: "Moto2 keine Konkurrenz für Supersport"

Superbike-Chef Paolo Flammini sieht durch die Moto2 keine Gefahr für seine kleine Klasse: Die Philosophien der Serien sind völlig unterschiedlich

(Motorsport-Total.com) - Superbike-Promoter Paolo Flammini reagiert gelassen auf die Entwicklungen in Sachen Moto2-Serie. Diese neue Serie wird in der kommenden Saison im Rahmen der MotoGP von Dorna und FIM die 250er-Weltmeisterschaft ablösen. Gefahren wird mit 600er-Motoren, ebenso wie in der Supersport-Klasse der Superbike-WM. Nun wurde beschlossen, dass Honda die Einheitsmotoren für die neue Moto2 liefern wird. Das Triebwerk soll auf dem basieren, das auch in der straßenfähigen CBR600RR eingesetzt wird. Und mit diesen Maschinen wird auch in der Supersport-Klasse gefahren.

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In der kommenden Saison soll die Moto2 die bisherige 250er-Klasse ablösen

Auf den ersten Blick könnte sich hier eine Konkurrenzsituation zwischen zwei Rennserien entwickeln. Doch Flammini sieht das anders. "Die Philosophie hinter der Moto2 passt meiner Meinung nach schon, denn es gibt keine Konflikte mit unserer Supersport", sagte Flammini gegenüber gpone.com. "Die Moto2 ist ein Prototyp, zumindest vom Chassis her und es gibt einen Einheitsmotor."#w1#

"Das hat also überhaupt nichts mit unserer Philosophie zu tun, wir setzen auf Motorräder, die auch frei verkäuflich und im Straßenverkehr eingesetzt werden können", fuhr Flammini fort. "Mit anderen Worten: Die Honda CBR600RR fährt in der Supersport-Weltmeisterschaft. Und vor allem: Sie fährt gegen die Bikes von vier anderen Herstellern."

Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Flamminis IMS will sich das Reglement der Moto2 noch einmal ganz genau anschauen, "um zu sehen, ob es doch Punkte gibt, die im Konflikt zu unseren Regeln und unseren Verträgen stehen." Noch gibt die IMS der Moto2 also noch kein grünes Licht, aber es ist nun wahrscheinlicher geworden, dass die Zustimmung kommt.