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Enttäuschende Rennen für Althea-Ducati
Totalausfall in Lauf eins und Top-10-Ergebnisse im zweiten Rennen: In Russland haben Carlos Checa und Davide Giugliano nicht den großen Erfolg gefeiert
(Motorsport-Total.com) - Der Renntag in Russland entwickelte sich für das Althea-Team zu einer großen Enttäuschung. In den Trainings zeigte sich, dass die Ducati auf dem winkeligen Kurs passt. Carlos Checa und Davide Giugliano fuhren die schnellsten Rundenzeiten und hatten die Favoritenrolle inne. Über die Runde gesehen war die 1098R schnell, doch es mangelte an Topspeed. Im ersten Rennen stürzte der Weltmeister allerdings schon früh und schied aus. Jonathan Rea (Honda) probierte ein Überholmanöver und stach in einer Linkskurve innen hinein. Dabei kam es zu einer leichten Berührung. Da es abseits der Ideallinie noch nass war, hatte Checa keine Chance und rutschte aus.

© Althea
Carlos Checa liegt in der WM auf Platz vier und hat 75 Punkte Rückstand
In Lauf zwei verpasste der Spanier als Vierter das Podest. Nach seinem Sturz in der Superpole musste Giugliano von Startplatz acht aufholen. Im ersten Rennen war der Rookie wieder schnell unterwegs und arbeitete sich durch das Feld. Er übertrieb es aber und stürzte. Im zweiten Lauf blieb der Italiener sitzen und wurde Sechster. Es war Checas fünfter Ausfall in diesem Jahr, wodurch sein Rückstand auf WM-Leader Marco Melandri auf 75 Punkte angewachsen ist. "Wir haben gegeben was wir konnten, aber so ist es eben gelaufen", meint der Spanier.
"Im ersten Rennen entschied ich mich für Slicks, denn es wäre unmöglich gewesen, mit Regenreifen über die Distanz zu kommen. Der Crash war schade. Ich kämpfte mit Johnny um die Position. Er kam mir zu nahe und ließ mir keinen Platz. Mir rutschte das Vorderrad weg. Wir mussten das Motorrad mit dem Ersatzchassis neu aufbauen, denn es gab durch den Sturz Probleme mit dem Bike. Auf den Geraden hatte ich große Schwierigkeiten. Ich konnte kaum überholen oder jemandem für einen Überholversuch nahe kommen."
Auch Giugliano zieht ein gemischtes Fazit: "Der Sturz tut mir leid. Ich war schnell, zu diesem Zeitpunkt einer der schnellsten Fahrer auf der Strecke. Ich realisierte nicht, dass der Vorderreifen schon sehr früh darunter litt. Bevor ich etwas tun konnte, lag ich auf dem Boden", ärgert sich der Rookie.
"Im zweiten Rennen ging ich es in der ersten Hälfte ruhiger an und versuchte den Reifenverschleiß zu kontrollieren. Als ich ab Rennmitte angreifen wollte, bot der Vorderreifen aber nicht die Performance und es wurde nur noch schlimmer. Hoffentlich läuft es auf den nächsten Strecken, wo die Geraden nicht so lang sind, besser, denn hier war es wirklich schwierig."

