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Ducati plant in Thailand die Revanche für 2015
Werkspilot Chaz Davies erlebte im Vorjahr einen rabenschwarzen Renntag, doch in diesem Jahr zählt Ducati in Thailand zu den großen Favoriten
(Motorsport-Total.com) - Das zweite Rennwochenende der Superbike-WM-Saison 2015 ist für Ducati besonders wichtig. Vor fünf Jahren baute Ducati in Thailand ein Werk, investierte etwa 20 Millionen Euro und beschäftigt seitdem etwa 400 Mitarbeiter. Umso größer war der Frust, als 2015 beim Superbike-WM-Debüt in Thailand kein Podestplatz heraussprang. Werkspilot Chaz Davies stürzte in beiden Läufen und fuhr außerhalb der Top 10 ins Ziel.

© Ducati
Kann Chaz Davies am kommenden Wochenende um den Sieg kämpfen? Zoom
"Es ist ein wichtiges Rennen für uns. Wir haben am Stadtrand von Bangkok ein Werk und erwarten am Rennwochenende viele Kollegen. Es gibt auf dieser Seite der Welt eine neue Ducatisti-Familie und wir hoffen, dass wir sie glücklich machen können", bemerkt Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli auf der offiziellen Website der Serie.
An die Veranstaltung vor einem Jahr hat Marinelli gute Erinnerungen, auch wenn die Ergebnisse nicht zufriedenstellend waren: "Es war ein fantastisches Rennwochenende. Vermutlich hatten wir dort die meisten Zuschauer der gesamten Saison. Die Leute waren sehr nett. Der Kurs war komplett neu. Es ist eine tolle Anlage. Die Strecke hat ein schönes Layout. Es war eine schöne Erfahrung", fasst er zusammen.
Der Kurs in Buriram unterscheidet sich deutlich von dem auf Phillip Island. "Die Hitze stellt in Thailand die größte Herausforderung dar. Es gibt harte Brems- und Beschleunigungszonen. Es ist eine ziemlich einzigartige Strecke, die die Fahrer sehr fordert. Aber auch die Mechaniker kommen an ihre Grenzen. Es ist nicht besonders angenehm, wenn man zehn Stunden pro Tag in der Hitze arbeiten muss. Dann sollte man lieber am Strand liegen", scherzt Marinelli.

© Ducati
Ernesto Marinelli freut sich auf die Ducati-Mitarbeiter aus Thailand Zoom
Davies kämpfte vor einem Jahr in der Spitzengruppe, fuhr nach den Stürzen aber nur als Elfter und als 15. ins Ziel. "Beim Renntempo lagen wir nicht weit zurück und hätten es definitiv in die Top 4 geschafft. Wir konnten vor einem Jahr kein perfektes Setup finden. Chaz war nicht zufrieden, weil er an einigen Stellen mit der Front am Limit war", erinnert sich der Ducati-Superbike-Projektleiter zurück.
"Sein Tempo war ziemlich stark, als er das Rennen wieder aufnahm. Das Ergebnis war natürlich nicht befriedigend, doch er hatte das Zeug. Mit der Erfahrung vom Vorjahr sollte er gut gerüstet sein für eine Revanche", ist Marinelli überzeugt. Die Ducati-Werkspiloten Davide Giugliano und Chaz Davies reisen als WM-Dritter und WM-Vierter nach Thailand. Der Rückstand auf WM-Leader Jonathan Rea beträgt 21 und 24 Punkte.

