Deutliche Steigerung im Vergleich zum WSSP-Test: Marcel Schrötter atmet auf
Positiver Freitag: Beim Auftakt der Supersport-WM auf Phillip Island schiebt sich Marcel Schrötter mit seiner MV Agusta in beiden Trainings in die Top 8
(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter erlebte beim Saisonauftakt der Supersport-WM auf Phillip Island (Australien) einen positiven Freitag. Im Vergleich zum Test konnte sich Schrötter deutlich steigern (zur Reaktion nach dem Test).
© MV Agusta Reparto Corse
Marcel Schrötter verpasste die Bestzeit um etwa 1,2 Sekunden Zoom
Mit seiner MV Agusta schob sich der Deutsche im FT1 auf die sechste Position und landete im FT2 auf Position acht. In der kombinierten Wertung fand sich Schrötter auf der siebten Position wieder.
Auf die Bestzeit von Ducati-Werkspilot Nicolo Bulega verlor Marcel Schrötter 1,199 Sekunden. Bulega fuhr im FT2 in einer eigenen Liga und führte die Wertung mit über einer halben Sekunde Vorsprung auf Stefano Manzi (Ten-Kate-Yamaha) an.
Schrötter reagierte nach den beiden Freitags-Trainings erleichtert: "Ich denke, wir können ein wenig aufatmen, denn es geht definitiv in die richtige Richtung. Nach dem Test überwog die Enttäuschung, da ich bereits einige Erfahrungen in dieser Klasse gesammelt hatte, sodass ich dachte, ich würde von Anfang an besser abschneiden."
Testrückstand: MV Agusta verzichtete auf die Tests in Jerez und Portimao
"Insgeheim hatte ich erwartet, konstant in den Top 5 oder Top 6 zu landen. Aber die Realität sieht anders aus. Die meisten unserer Gegner hatten eine viel bessere Vorbereitung mit doppelt so vielen Testtagen wie wir bevor es nach Australien ging, während wir bei einem Track-Day-Event zwei Tage lang nicht wirklich viele schnelle Runden drehen konnten. Deshalb haben wir hier zu Beginn der Woche sozusagen bei Null angefangen", kommentiert Schrötter.
© MV Agusta Reparto Corse
Marcel Schrötter muss sich noch an das Motorrad und die Reifen gewöhnen Zoom
"Außerdem musste ich mich als Rennfahrer erst einmal wieder eingewöhnen. Dieser Prozess wird sich an diesem, wenn nicht sogar am nächsten Wochenende fortsetzen. Wir befinden uns noch in einer sehr frühen Phase des Kennenlernens, erst recht mit einem Motorrad, das schwer zu verstehen und auch schwierig zu fahren ist", bremst Schrötter die Erwartungen.
"Die MV Agusta ist keineswegs ein einfaches Motorrad. Deshalb ist es wichtig, sich mit jeder Sitzung zu verbessern, und deshalb können wir mit dem, was wir heute erreicht haben, zufrieden sein", erklärt der langjährige Grand-Prix-Pilot. "Aber zufrieden sein, heißt nicht Stillstand. Es ist genauso wichtig, weiterzuarbeiten und alles zu analysieren, wo können wir etwas am Motorrad verbessern, damit ich mich wohler fühle."
Zu den Top 3 fehlen nur drei Zehntelsekunden
"Heute hatten wir die wärmsten Bedingungen, die ich bisher mit der MV Agusta und den Pirelli-Reifen erlebt habe. Es gibt also immer wieder neue Dinge, die auf mich zukommen, und wir müssen uns so schnell wie möglich darauf einstellen. So gesehen war der heutige Tag ein guter Start ins Wochenende, bei dem wir uns gut verbessern konnten", schildert Schrötter.
"Wenn man die beiden Erstplatzierten in der Zeitenliste weglässt, sind wir gar nicht so weit vom Rest des Feldes entfernt", bemerkt Schrötter, der nur drei Zehntelsekunden langsamer war als Adrian Huertas (Kawasaki) auf Platz drei. "Es geht also darum, weiterzumachen und zu sehen, dass wir bis zum Ende des Wochenendes noch mehr Fortschritte machen", so Schrötter.
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